Leidenschaft und Begeisterung sind der Antrieb für unser Hobby, aber … in der Oldtimer-Szene droht Nachwuchsmangel, weil sich die meisten jungen Menschen heute eher für die virtuelle Welt mit Smartphone interessieren. Deshalb ist Nachwuchsförderung in der Oldtimer-Szene notwendig.
Wenn nicht der Bazillus historische Mobilität bereits von den Eltern auf die Kinder übertragen wird, dann wird es kein Interesse für historische Technik geben und viele Fahrzeuge enden als „Immobilie“ in einer Garage oder einem Automuseum. Oldtimer sollte man nicht nur polieren, auf Schauen präsentieren, sondern auch gemäß ihrem Bestimmungszweck benützen.
Ein schönes Beispiel, um Kinder zu begeistern war während des Goodwood Revival 2015 das Rennen um den Settrington Cup:
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: Goodwood Road & Racing
Derartige Nachwuchsförderung sollte auch andere Veranstalter zu ähnlichen Aktionen inspirieren! Der Bazillus kann bereits in einem Tretauto für Kinder übertragen werden.
Das Goodwood Revival ist das beste Beispiel dafür, dass Oldtimer kein Hobby für ältere Herren sein müssen. Dort sind alle Altersgruppen vertreten, weil es nicht nur um schnöde Technik und Besserwisserei geht, sondern ganz allgemein um den Spaß an alten Dingen und das Eintauchen in eine faszinierende Vergangenheit. Dort wird einfach für alle etwas geboten, weshalb übrigens auch der Frauenanteil bei 50 % liegt. Die nächste Generation wird selbstverständlich in das Geschehen einbezogen, die Briten bringen selbst Kleinkinder zu dieser großartigen Veranstaltung mit. In England ist es daher nicht selten, dass die Autos in der Familie weiter vererbt werden.
Zu dem Thema »Wo verbleibt das historische Fahrzeug in der nächsten Generation« hat die Redaktion eine Online-Umfrage gestartet: Nachlassregelung für Ihren Oldtimer?