Mercedes-Benz, Technik

Gedanken über den Oldtimer der Zukunft

Der Begriff des Oldtimers ist heute in Deutschland eng mit dem H-Kennzeichen verbunden. Es handelt sich also um Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre seit ihrer ersten Zulassung zum Straßenverkehr alt sind. Heute denken wir bei dem Begriff an Fahrzeuge, die fast vollständig aus mechanischen Teilen bestehen.

Mercedes 220SE Cabrio

Die Automobile der letzten 30 Jahre besitzen immer mehr Kunststoff, mehr und mehr nützliche Elektronik und Gimmicks. Der Kunststoff wird unansehnlich und zerlegt sich selbst und die Elektronik wird sich bestimmt nach 30 Jahren selbst durch chemische Einflüsse zerstört haben. Da wird es auch nichts nutzen, wenn man im Regal Ersatz für defekte Elektroniken gesammelt hat. Heute wissen wir, dass Kunststoff und Elektronik nicht ewig haltbar sind. Nicht nur ich befürchte, dass viele Spielereien durch Elektronik immer empfindlicher werden. Der zukünftige Schrauber wird dann nicht nur schrauben und schweißen sondern auch programmieren!

Eine Analogie zeigt sich beim Hobby Modellbahn. Nach Einführung der Elektronik in den Lokomotiven durch immer aufwendigere Decoder hat sich das Hobby zum Programmieren von Decodern gewandelt und entfernt sich immer mehr weg vom Basteln.

Doch kommen wir zurück zur Elektronik in Automobilen. Damals hatten die Personal Computer noch eine serielle Schnittstelle für die Verbindung zu den Interfaces an den damaligen Fahrzeugen. Wer hat noch solch einen funktionierenden Computer mit dem passenden Betriebssystem maximal bis Windows XP? Wer hat die „alte“ Software für spezielle Autotypen? Vielleicht ist sie auf einer CD gesichert, die auch nach vielleicht 10 Jahren die Daten verliert? In bestimmt maximal 5 Jahren wird man da auch auf Trödelmärkten und im Internet kaum noch etwas finden. Auch ein IBM Thinkpad aus dem Jahr 1998 mit einer seriellen Schnittstelle und super Hardwarequalität wird langsam rar.

Nach meiner Meinung wird es nach unserer Definition historische Fahrzeuge ab Baujahr 1995 wohl in nicht ferner Zukunft nur noch als nicht betriebsbereite „Immobilie“ geben. Für den BMW M1 mit den Baujahren 1978–1981 wurden bereits alternative Lösungen für viel Geld entwickelt.

Vielleicht wird es dann in Zukunft für ganz wenige Liebhabermodelle passende zeitgemäße austauschbare und programmierbare Elektronik geben.

Vielleicht werden sich auch die Interessen verschieben und der Oldtimer wird „out“ sein. Denn heutige Jugendliche interessieren sich weniger für Automobile, aber mehr für Smartphone, Tablet-Computer und Spiele. Jede Epoche hat ihre spezifischen Hobbys. Als Beispiel ist die Modellbahn unserer Väter heute auch nicht mehr populär.

Vergessen sollte man nicht unsere Politiker, die es sicherlich wieder fertig bringen Gesetze und Verordnungen auf den Weg zu bringen, die unser Hobby Oldtimer einschränken oder gar unmöglich machen. Mein Fazit ist, wer Spaß am Schrauben und Schweißen am rostigsten Hobby der Welt hat, sollte es genießen, so lange es möglich ist.

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Ferrari

Ferrari Dino V6 Buch exklusiv

Aus meiner subjektiven Sicht waren die Ferrari Dino 206 GT / 246 GT / 246 GTS sehr formschöne und zeitlose Sportwagenserie. Matthias Bartz hat sich dem Thema in langer und intensiver Arbeit angenommen.

Ferrari Dino, Foto: Matthias Bartz Verlag

Das Buch typisiert die Straßenfahrzeuge Ferrari Dino 206 GT / 246 GT / 246 GTS und ist eine Dokumentation der Unterschiede der verschiedenen Serien, deren Originalitätsmerkmale und des bei Pininfarina gezeichneten einmaligen Designs. Alle Themenbereiche wurden aufwendig recherchiert und bei strittiger Faktenlage ausführlich dokumentiert. Auf 396 Seiten, unterteilt in 16 Kapitel und mit Hilfe von 711 Abbildungen, werden alle Fragen rund um das erste auf der Straßen zugelassene Ferrari-Mittelmotor-Fahrzeugs beantwortet. Kein Fahrzeugtyp von Ferrari wurde je so detailliert beschrieben und gestalterisch ansprechend in Szene gesetzt. Das Buch richtet sich nicht nur an Dino-Besitzer und das Ferrari-Fachpublikum, sondern beeindruckt auch alle generell an klassischen Fahrzeugen interessierte Leser durch seine fantastischen Bilder. Es ist eines der schönsten je gebauten Sportwagen.

Das Buch wurde sehr aufwendig im Fünffarbdruck auf hochwertiem Papier, inklusive Schuber und partieller UV-Lackierung der Buchdecke in Deutschland hergestellt. Die Abmessungen betragen 25 cm x 30,5 cm und das Gewicht liegt bei 3,4 Kg. Dieses Buch wird zum Preis von 160,00 Euro inkl. MwSt. zuzüglich der Versandkosten angeboten und kann ausschließlich über die Webadresse www.dino-book.com bezogen werden.

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Riley

Besuch in der Classic Remise Düsseldorf

Das Gebäude der Classic Remise in Düsseldorf ist der ehemalige unter Denkmalschutz stehende Rundlokschuppen der Deutschen Reichsbahn / Bundesbahn auf dem ehemaligen Bahngelände an der Harffstraße in Düsseldorf-Bilk. Er wurde 1929 und 1931 erbaut und verfiel in den 70er Jahren nach dem Ende der Dampflokzeit. Die Gleise im Innenraum wurden entfernt und das Gebäude vor Jahren saniert. Der Charakter eines Lokschuppens ist jedoch erhalten geblieben und die ehemalige Abstellfläche für die Lokomotiven bietet eine wunderbare großzügige Präsentationsfläche für historische Fahrzeuge an. Viele Händler und Werkstätten hochpreisiger Fahrzeuge haben dort eine Heimat für Ihre Verkaufsbemühungen gefunden.

Riley

Die Classic Remise in Düsseldorf ist immer wieder einen Besuch wert, besonders in der Jahreszeit in der unsere Oldtimer und Veteranen vor der Witterung geschützt in einer Garage stehen.

Riley

In der ersten Etage werden auch einige sehenswerte Ausstellungen unterschiedlicher Themen gezeigt.

Maserati

Überwiegend findet man im historischen Rundlokschuppen herrliche Fahrzeuge aus den 30er bis 70er Jahren. Die meisten stehen dort zum Verkauf. In den Aquarien alias „Glaskästen“ sind die privaten Klassiker vor Vandalismus geschützt. Die Classic Remise Düsseldorf ist auf jeden Fall eine Reise wert.

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Veranstaltungen

Oldtimer Auktion unter Vorbehalt in der Klassikstadt

Am Samstag Abend war es soweit. In der Klassikstadt Frankfurt wurde die erste Herbstauktion von 51 klassischen Automobilen von 19 Uhr bis 22 Uhr durchgeführt. Das Ergebnis der Auktion muss unter Vorbehalt betrachtet werden, denn die Autoauktion stand unter einem besonderen Motto „Sichern Sie sich Werte“.

Herbstauktion 2012 Klassikstadt Frankfurt

Eine enorme Anzahl Zuschauer pilgerte am Samstag Nachmittag in die Klassikstadt Frankfurt, um sich die Objekte der Versteigerung anzusehen. Bereits um 18:15 Uhr waren alle vorhandenen Sitzplätze im Event-Bereich“ belegt und schon bald waren alle Kataloge zu 10 Euro, die gleichzeitig als Eintrittskarten dienten, ausverkauft. Ungefähr 100 Bieter hatten sich für die kommenden Auktionen registrieren lassen. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur strahlende Gesichter bei den Auktionatoren, den Helfern, dem Geschäftsführer der Klassikstadt und dem Moderator der Abendveranstaltung.

Die Ergebnisse der 51 Autoauktionen waren für die Veranstalter, den Moderator und die Einlieferer ernüchternd. Grundsätzlich wurde kein Klassiker mit einem der im Katalog angegebenen Schätzpreise verkauft oder gar überboten. Wenn es überhaupt Gebote für die angebotenen Oldtimer gab, dann lagen diese weit unterhalb der Schätzpreise!

Herbstauktion 2012 Klassikstadt Frankfurt

Lot 1, der Renault Fuego aus 1980 wurde für 2000 € ersteigert, ein Opel Kapitän P2.6 in mäßigem Zustand für 3500 € und Alfa Spider aus dem Jahr 1990 für 7300 €. Für viele Fahrzeuge wurde überhaupt kein Gebot abgegeben oder nur ein geringes, so dass der Auktionator / Auktionatorin dieses für die Einlieferer nicht akzeptieren konnte. Wenn überhaupt Gebote abgegeben wurden, dann wurde der Zuschlag in der Regel unter Vorbehalt erteilt. Für einen Alfa Romeo 2000 GTV, BMW 327 Sport Cabriolet, Horch 930V Gläser Spezial Roadster, Jaguar 340, Mercedes-Benz 170-6, Rolls-Royce Silver Spirit II und Alvis 12/60 wurden überhaupt keine Gebote abgegeben.

Praesentation der Rennwagen (Formel 2 und Kinderrennwagen)

Auch Porsche, Ferrari und Mercedes Fans hatten an dem Abend keine offene Brieftasche. Als bemerkenswertes Beispiel wurde für einen Mercedes-Benz 280SL (Pagode, Lot 50) in sehr ordentlichem Zustand, deutsche Auslieferung, für lediglich 22500 € unter Vorbehalt der Zuschlag erteilt. Auch drei Mercedes 190SL für den gleichen Schätzpreis aus unterschiedlichen Baujahren fanden kaum Interesse. Einem Exemplar wurde für nur 55000 € unter Vorbehalt der Zuschlag erteilt. Nach den Beobachtungen des Berichterstatters suchten wenige Händler nach Schnäppchen und gaben nur dann Gebote ab, wenn die Auktionatorin nach einem Angebot für einen Klassiker fragte.

Festzuhalten bleibt, dass die Klassikstadt mit der Aktion sicherlich ihren Bekanntheitsgrad erhöht hat. Die „einzigartige Atmosphäre“ (Werbung für die Auktion) hat für die Auktionatoren und die Einlieferer nicht das gewünschte wirtschaftliche Ergebnis erbracht. Manchmal hatte man während der Auktion, anfänglich in dem völlig überfüllten Saal, das Gefühl man wäre in einem Bistro, denn es wurde während der Auktion viel getrunken, gegessen und die im Raum stehenden teuren Fahrzeuge manchmal als Abstellplatz für Gläser missbraucht.

Nachtrag aus einer Pressemeldung der Klassikstadt vom 18.10.2012:
„…Im Rahmen der Auktion und des Nachverkaufs wechselte so manches Fahrzeug seinen Besitzer, u.a.: Austin A30, Renault Fuego, Fiat 500 L , Studebaker Champion, Alfa Romeo Spider 2000, Opel Kapitän, Mercedes 220 Seb Coupe, Porsche 356 B Coupé, Porsche 993 Targa, BMW R25 mit Beiwagen, YES! Roadster 3.2 Turbo und MG TD. Etwa zehn weitere Fahrzeuge werden in den nächsten Tagen voraussichtlich noch verkauft.

Der Nachverkauf läuft noch bis zum 21. Oktober. Ermutigt durch den regen Zuspruch der Besucher werden wir die Veranstaltung weiter verbessern und fest in unserem Veranstaltungskalender verankern.“

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Veranstaltungen

Heiße Reifen und wilde 70er und 80er Jahre

Foto: Reinhard Klein
Die kommende Bremen Classic Motorshow 2013 widmet sich dem Motorsport der 70er- und 80er-Jahre. Plateausohlen, Minirock und Schlaghosen, Abba, Punk und Neue Deutsche Welle – solche Stichworte erinnern mittlere Semester an ihre Jugend in den 70er- und 80er-Jahren. Die Autofans unter ihnen erwartet nun Nostalgie der stark motorisierten Art: Bei der Bremen Classic Motorshow 2013 erleben Gefährte ihr Comeback, die in dieser Zeit die Menschen entlang der Wettfahrtstrecken in Deutschland und aller Welt begeisterten.

„Rennen und Rallyes – die wilden Jahre“ hat Projektleiter Frank Ruge die Auto-Sonderschau auf der bereits elften Veranstaltung vom Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Februar, in der Messe Bremen getauft, eine zweite Sonderschau stellt historische Rennmotoräder vor. Bei den Autos stehen damit Fahrzeuge der beiden großen Richtungen im Autorennzirkus nebeneinander in der Halle. „Bei allem sportlichen Respekt für die Leistungen der jeweils anderen wusste man auch zu scherzen“, berichtet Ruge. „,Ihr fahrt nur im Kreis‘ sagten die einen augenzwinkernd und die anderen: ,Ihr fahrt nur im Dreck‘. Wir bringen sie hier zusammen, denn uns geht es um die Zeit, die sie verbindet. Die war nämlich eine ganz besondere im Rennsport.“

Hintergrund: 1972 wurde die Deutsche Rennsport-Meisterschaft aus der Taufe gehoben, 1973 erlebten die Rallyeweltmeisterschaften ihre Premiere. Zirpende Turbos, meterhoch spritzende Pfützen, die Kotflügel von Schlamm bedeckt: Die Fahrer jagten damals oft fast im Zentimeterabstand an den Zuschauern vorbei, weil die Organisatoren größere Absperrungen nicht nötig fanden. Bei den Boxenstopps konnten Interessierte noch quasi mit den Tuningteams unter die Motorhauben schauen, denn die Wartungsareale waren recht problemlos zugänglich. „Anders als heute kam der Sport buchstäblich zu den Menschen, man war ganz dicht dran“, sagt Frank Ruge. „Dieses Gefühl wollen wir in die Messehallen holen.“

Klar ist schon, dass ein Opel Ascona 400 wie derjenige gezeigt wird, mit dem Walter Röhrl 1982 Rallye-Weltmeister wurde – vielleicht gar das Original. Auch ein Geschoss wie der Lancia Stratos soll Fans strahlen lassen: das erste Auto, das gezielt für Rallyes entwickelt wurde und gleich dreimal von 1974 bis 1976 die Weltmeisterschaft gewann. „Natürlich ist auch ein Audi Quattro S1 zu sehen“, sagt Frank Ruge. Mit diesem Rallyewagen war Audi Anfang der 80er-Jahre Pionier des Allradantriebs in Straßenfahrzeugen – im Gelände wurde er bald praktisch Pflicht.

Auf den Rennstrecken von Diepholz bis Nürburgring drehten derweil bei der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) BMWs, Porsches oder Fords, gelegentlich auch Fiats immer schnellere Runden. Bei der Sonderschau ist auch ein echter Exot in dieser Riege zu sehen: der originale Lancia Beta Montecarlo Turbo, mit dem Hans Heyer 1980 die DRM gewann. Zu den regelmäßigen Siegern gehörten hingegen die Ford Capris. In dem in Bremen gezeigten RS mit 450 PS traten Größen wie Jochen Mass, Jackie Stewart oder Niki Lauda aufs Gaspedal. Ein legendäres Auto und ein würdiges Motiv für das Messe-Plakat.

In solch einem Capri holte der damals langhaarige Hans-Joachim Stuck 1972 auch den Meistertitel bei der ersten DRM überhaupt. „Wir sind stolz, diesen Star der Szene für die Eröffnung der Messe gewonnen zu haben“, freut sich Ruge. Am Bühnenprogramm beteiligt sich an einem Veranstaltungstag zudem der bedeutende Rennwagen-Tuner Herbert Schnitzer, dessen Rennsportteam 2013 sein 50. Jubiläum feiert – schließlich fuhren Schnitzer-BMWs viele Titel ein. Schnitzer hat seinen 1977 ins Rennen geschickten BMW 2002 dabei. Mit dessen 1,4-Liter-Turbomotor zog Turbos in die kleine Hubraum-Klasse der DRM ein.

Die Sonderschau vertieft im Übrigen ein Konzept, das die Messe Bremen seit 2010 verfolgt: Sie empfiehlt junge Klassiker auch den Kaufwilligen. Es gibt darum wieder ein Handelsforum für originale Wagen der späten 60er bis frühen 90er-Jahre, die möglichst aus erster oder zweiter Hand stammen und nicht mehr als 100.000 Kilometer auf dem Tacho haben. Ruge: „Ein Sammlerthema, das immer wichtiger wird – wir bieten den Besuchern solche Autos jetzt, wenn sie noch erschwinglich sind.“

Zur Bremer Classic Motorshow werden erneut über 600 Aussteller aus zehn Nationen erwartet. Angesichts dieser Vielfalt kommen natürlich auch die kaufinteressierten Fans der chromblitzenden oder auch unrestaurierten Oldtimer ganz früher Tage zum Zuge. Die Ersatzteilsucher finden ebenfalls ein großes Angebot. Und die, die kein Geld ausgeben, sondern sich nur freuen wollen an schönen Autos und Motorrädern, darunter denen in der Sonderschau. Motto diesmal: „Renn- und Rekordmaschinen“. Zu sehen ist unter anderem eine Husqvarna von 1935, das einzige Exemplar weltweit, soweit den Organisatoren vom Veteranen Fahrzeug Verband (VFV) bekannt. Sie wollen auch eine wassergekühlte DKW von 1925 zeigen und eine Megola aus den 20er-Jahren, die mit ihrem dem Flugzeugbau entlehnten Sternmotor im Vorderrad als eine der eigenartigsten Konstruktionen der deutschen Zweiradgeschichte gilt.

Die Messehallen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 15 Euro. Mehr Infos auch unter www.classicmotorshow.de

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Suche und Kauf

Alternativen zum Verkauf eines Oldtimers

Gepflegte Oldtimer, Veteranen (Schnauferl) bzw. Klassiker, ob Automobil oder klassische Motorräder kauft oder verkauft man nicht auf Zuruf. Es gibt heute mehrere Wege dies zu tun:

  1. Anzeige in einem der vielen Autoportale im Internet und / oder in einer Fachzeitschrift (Kosten für Anzeige, wenig Platz für Beschreibung, kleine Bilder)
  2. Privater Automarkt oder Marktplatz eines Teilemarktes (oft tristes Umfeld)
  3. Messe für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile (Hohe Standgebühren)
  4. Verkauf an einen Händler (Bargeld oder Eintausch gegen anderes Fahrzeug)
  5. Fahrzeug einem Händler in Kommission geben (Miete in Halle, Händler-Provision)
  6. Auktionshaus für klassische Fahrzeuge (Verkäufer oder Käufer ist der Verlierer)
  7. Verkauf an bekannten Interessenten aus Verein oder Interessengemeinschaft (Vertrauen!)
Lancia Flavia, Foto: Michael Schlenger

Die Varianten haben Vorteile und Nachteile bezüglich Präsentation, Kosten und Vertrauen. Nichts kann mehr täuschen als Fotos, die in der Regel einen optischen guten Zustand vortäuschen können. Über die technische Beschaffenheit sagen Fotos bezüglich Karosserie und Technik nichts aus, lediglich über die Optik. Weiterhin lassen Beschreibungen viele Interpretationen zu. Ob nun ein nachvollziehbares „Gutachten“ oder „Schlechtachten“ für das klassische Fahrzeug vorliegt, kann ein Hinweis auf den Wert des Fahrzeugs sein. Der Preis zu dem der Klassiker den Eigentümer wechselt, wird der Marktpreis sein, der vom geschätzten Preis abweichen kann. Der beschriebene Zustand lässt immer Interpretationen zu, dass hängt auch von den Formulierungen und eigener Werteinschätzung ab. Der technische Zustand oder „vorhandene sichtbare Probleme“, sind sehr schwer kurzfristig zu erkennen. Meistens zeigen sich die Probleme erst bei eigener Nutzung des Oldtimer, Veteranen (Schnauferl) bzw. Klassiker und der Beseitigung versteckter Mängel.

Der Verkäufer benötigt Zeit, um einen Käufer seines Schätzchens zu finden, egal in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet.

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Veranstaltungen, Veteranen

Raritäten aus dem Nationalmuseum Cite de l’Automobile

Es dürfte wahrscheinlich eine der „großen Automobil Ausstellungen im Jahr 2013“ werden, die Präsentation von vierzig Raritäten der weltberühmten Schlumpf Sammlung aus dem französischen Nationalmuseum Cite de l’Automobilein in unterschiedlichen Verfallsstadien.

Foto: J. u. K. automobiles Kulturgut Nordhessen GbR

Die Ausstellung wird vom 1. Mai bis 31. Juli 2013 im Unternehmenspark Kassel (UPK), Lilienthalstraße 25, Halle 19 gezeigt werden. Die künstlerische Leitung der Präsentation haben Heinz W. Jordan und Dr. Dietrich Krahn.

Foto: J. u. K. automobiles Kulturgut Nordhessen GbR

Die Ausstellung automobiles Kulturgutes soll eine Diskussion über die Zukunft der Sammlung anstossen. sind die unrestaurierten Automobile vergangener Zeit Kunstobjekte oder automobiles Kulturgut? Sollen sie restauriert, konserviert werden oder als Kunst verfallen?

Weitere Infromationen finden sich auf der Webseite „Schlafende Automobilschönheiten„.

Gleichzeitig begeht Kassel die 1.100 Jahr Feier der Stadt in Nordhessen.

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Gastautoren, Michael Schlenger, Veranstaltungen

Oldtimer mit Patina in Lipsheim 2012

Über die Teilebörse und den Oldtimermarkt in Lipsheim/Elsass wurde bisher sehr wenig berichtet. Der Markt ist nicht so überlaufen wie die bekannte Veterama. Ein Oldtimer Freund war auch in diesem Jahr wieder in Lipsheim/Elsass. Das ist nur 2 1/2 Stunden mit dem Auto entfernt von Frankfurt am Main. Leider war das Wetter etwas abwechslungsreich, wie auch bei vielen Veranstaltungen in diesem Jahr.

Oldtimer-Markt Lipsheim
Oldtimer-Markt Lipsheim © Fotoquelle und Bildrechte: Michael Schlenger

Die Franzosen haben ein etwas anderes Verhältnis zu Oldtimern auf zwei und vier Rädern und so zeigen viele ihre authentischen Fahrzeuge dem interessieren Publikum. Eine Restaurierung mit Verlust der Patina ist den meisten fremd.

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Suche und Kauf

Marktspiegel für klassische Fahrzeuge

Den meisten Eigentümern eines klassischen Automobils sind die Marktanalysen, Bewertungen und Marktspiegel für klassische Fahrzeuge aus der Oldtimer Fachpresse bekannt. Am Bekanntesten sind die Marktspiegel und Veröffentlichungen der Unternehmen wie Classic Data, classic-car-tax und Olditax. Allen gemeinsam ist der Firmensitz in Bochum mit unterschiedlichen Adressen. Echter Wettbewerb scheint da nicht zu herrschen!

Fahrzeug kann in Erhaltungsgruppe 3 (restauriertes Fahrzeug) eingeordnet werrden

Grundsätzlich bewerten diese Unternehmen die Fahrzeuge nach den bekannten Zustandsnoten 1 bis 5. Dabei wird aus meiner Sicht nicht bewertet, ob es sich um originale, restaurierte oder wieder aufgebaute Klassiker handelt. In Zeiten, in denen Sammler öfters immer mehr nach originalen Fahrzeugen mit Patina suchen, erscheinen mir die Bewertungen der Kfz.-Sachverständigen als Kooperationspartner der oben genannten Marktanalyse Unternehmen nicht vollständig zu sein, um einem potentiellen Käufer eine glaubwürdige Vertrauensbasis mit einem Gutachten liefern zu können. Entsprechende Definitionen in unterschiedlichen Übersetzungen hat die FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) vor einigen Jahren mal mit Vorschlägen zur Einteilung in Erhaltungsgruppen erarbeitet. Sinngemäß wurde damals vorgeschlagen:

Gruppe 1 – marktauthentisch
Ein historisches Fahrzeug, so wie es ursprünglich hergestellt wurde, unverändert und mit geringen
Gebrauchsspuren.

Gruppe 2 – original / authentisch
Ein historisches Fahrzeug, das zwar verwendet aber niemals restauriert wurde, mit bekannter Vorgeschichte und im Originalzustand mit möglichen Gebrauchsspuren. Verschleißteile dürfen durch Ersatzteile in stilechter Ausführung ersetzt werden. Ausbesserungen an Lackierung, Oberflächenveredelungen und Polster sind erlaubt.

Gruppe 3 – restauriert
Ein historisches Fahrzeug mit bekannter Herkunft, das ganz oder teilweise zerlegt, überholt und anschließend wieder zusammengebaut wurde. Nur geringfügige Abweichungen von der Originalausführung sind im Falle der Nichtverfügbarkeit von Teilen oder Materialien erlaubt. Soweit verfügbar, sollten Original-Hersteller Teile verwendet werden, können aber mit anderen Teilen von gleicher Ausführung ersetzt werden. Innenausstattung, Außenseite und äußeres Erscheinungsbild sollten so weit wie möglich der Zeitepoche entsprechen.

Gruppe 4 – wieder aufgebaut
Teile von einem oder mehreren Fahrzeugen des gleichen Modells oder Typs, das zu einem historisches Fahrzeug so nah wie möglich an den Herstellervorgaben zusammengebaut wurde. Original-Herstellerteile sollten, soweit verfügbar, verwendet werden, können aber mit anderen von der gleichen Ausführung ersetzt werden. Innenausstattung, Außenseite und äußeres Erscheinungsbild sollten so weit wie möglich der Zeitepoche entsprechen.

Fahrzeuge der Erhaltungsklassen in die Gruppen 1 und 2 dürften sehr selten sein. „Normale Oldtimer“ sind meistens in der Gruppe 3 – restauriert zu finden.

Woran liegt es, dass diese Einordnung eines Fahrzeugs in eine Erhaltungsgruppe unterlassen wird? Anhand von Dokumenten (Rechnungen, Bilder etc.) sind doch Nachweise zur Einordnung möglich und möglicherweise auch mit ein Teil der Wertbestimmung.

Doch letztendlich entscheidet der Markt, ob ein Käufer bereit ist den geforderten Preis zu zahlen.

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Historischer Motorsport

Winterrallye Steiermark 2013

Plakat Winterrallye Steiermark 2013, Foto: Veranstalter
Die Vorbereitungen zur Winterrallye-Steiermark 2013 haben beim Veranstalter begonnen. Die aktuelle Ausschreibung und alle weiteren Unterlagen sind auf der Homepage präsent. Um die Winter-Classic-Rallye Steiermark einem größeren Teilnehmerkreis zugänglich zu machen, hat der Veranstalter einen attraktiven Frühbucher-Rabatt für alle Nennungen, die bis 1.11.2012 eintreffen, vorgesehen.

Wie auch in den Jahren zuvor wird eine anspruchsvolle Strecke über ungefähr 750 km gefahren und Fahrer, Beifahrer und den Klassikern viel abverlangt werden. Einige Sonderprüfungen der vergangenen Rallies der 60-er und 70-er Jahre finden sich für die Teilnehmer im Roadbook. Hier waren die Idole unserer Jugend, heute Legenden Vorbild, zum Beispiel Aaltonen, Waldegaard, Munari und Mäkinen, die damals durch die steirischen Wälder „geflogen“ sind. Auch geht es wieder über einsame Bergstrassen im oberen Murtal und der Weststeiermark.

Ab sofort können Sie sich zu diesem „Winter-Highlight“ anmelden. Die Veranstalter freuen sich über zahlreiche Teilnahme unter www.winterrallye.at.

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Veranstaltungen

AvD-Histo-Monte 2013 Nennliste geöffnet

Im Februar 2013 ist es wieder soweit. Die AvD-Histo-Monte wird vom 7. bis 10. Februar 2013 ausgetragen. Es wird die 19. Ausgabe der Gleichmäßigkeitsrallye sein. Das Vier-Tages-Format mit Start in Hanau und Ziel in Monte Carlo bleibt erhalten. Nennungen werden ab sofort entgegengenommen.

Foto: Lena Barthelmeß

Die Route führt an drei Tagen von Hanau aus durch das Elsass und die Alpen ins Fürstentum von Monaco. Die Schlussetappe wird als Schleife rund um Monte Carlo gefahren.

Die Route wird leicht abgewandelt, um auch unseren Stammgästen immer wieder etwas Neues zu bieten. Für den Finaltag wird eine ganz andere Strecke gefahren als 2012. Statt der Schleife nach Italien geht es in den französischen Seealpen. So wird zum Beispiel die Schlucht von Aiglun ein Highlight der nächsten AvD-Histo-Monte.

Interessierte Fahrer können Ihre Nennung für die 19. AvD-Histo-Monte 2013 bereits jetzt abgeben. Die Ausschreibung ist unter www.avd-histo-monte.com abrufbar. Zum Start zugelassen sind alle Oldtimer und Youngtimer bis Baujahr 1993. Die Gleichmäßigkeitsrallye ist seit Jahren auch zu einem Treffen der Generationen geworden, vom „Buckel“-Volvo über die diversen Porsche-911 bis hin zum modernen Subaru Legacy ist hier eigentlich alles vertreten. Einzige Gemeinsamkeit: Alle Fahrzeuge kommen im vollen Winter-Trimm daher, denn auch bei der AvD-Histo-Monte dürfen sich die Piloten bei den typisch wechselhaften Monte-Bedingungen wie Eis, Schnee, Regen und Sonnenschein austoben.

AvD-Histo-Monte 2013 abgesagt, Rückkehr in 2014

Traurige Nachricht für alle Freunde der AvD-Histo-Monte: Die 19. Ausgabe der Gleichmäßigkeitsrallye auf den Spuren der Rallye Monte Carlo muss wegen unerwarteter Schwierigkeiten bei der Streckengenehmigung abgesagt werden. Das Organisationsteam wird aber schon in den nächsten Wochen mit den Arbeiten am Comeback der AvD-Histo-Monte im Februar 2014 beginnen.

Die für den 7.-10. Februar 2013 geplante AvD-Histo-Monte kann leider nicht stattfinden. Unerwartete Probleme bei der Genehmigung der Fahrstrecke in Frankreich zwingen Cheforganisatorin Gabriele Triefenbach zur Absage der viertägigen Gleichmäßigkeitsrallye. „Wir haben in den vergangenen Wochen alles versucht und mehrere Szenarien durchgespielt, wie wir die Veranstaltung ohne die verweigerten Genehmigungen durchführen können. Letztlich ist es unter diesen Voraussetzung aber nicht möglich, eine Rallye auf die Beine zu stellen, die der großen Tradition der AvD-Histo-Monte gerecht werden kann. Jeder kann sich denken, wie schwer uns dieser Schritt fällt, aber es gab leider keine würdige Alternative. Die Absage ist aber sicher nicht das Ende der AvD-Histo-Monte. Wir werden in den nächsten Wochen die Arbeit für die 2014er-Ausgabe aufnehmen und intensiven Kontakt zu den Behörden suchen, um im Februar 2014 ein tolles ‚Comeback‘ zu feiern!“

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