Der Triumph TR7 war bereits beim Erscheinen im Jahr 1975 ein Außenseiter. Wer die Vorgänger TR2 bis TR6 mochte, konnte mit der damals modernen Keilförmig nichts anfangen. Trotzdem war der Triumph TR7 erfolgreich. Eigentlich ist er bereits ein echter Oldtimer …
Die TR Sportwagen Modelle gehörten zu den beliebtesten Autokreationen Englands und insbesondere die Amerikaner konnten fast nicht genug von den knorrigen und technisch rückständigen Roadstern bekommen. 1975 stellte British Leyland (Britisch Elend!) mit dem TR7 einen Sportwagen vor, der kaum mehr etwas mit seinen Vorgängern zu tun hatte. Auch diesen liebten die Amerikaner und er war für damalige Verhältnisse nicht teuer. Typisch waren die schwulstigen Stoßfänger, die als Verursacher amerikanischen Vorgaben zu verdanken waren.
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Keilform von Harris Mann
Der Neue war kein Roadster, da der Zielmarkt für dieses Auto die USA waren. Sicherheitsvorschriften machten in den 70er Jahren dem Cabriolet das Leben dort schwer. Harris Mann, der auch den Austin Princess gezeichnet hatte, skizzierte einen keilförmigen Sportwagen, der wie ein Mittelmotorauto aussah, obschon der Motor konventionell vorne lag. Für Puristen der Marke Triumph war der TR7 ein Schock. British Leyland verkaufte den Wagen vorerst nicht in England und Europa und lieferte dort noch den beliebten Triumph TR6 aus. Die Keilform hatte der Sportwagen mit dem FIAT 1/9 und Anderen gemeinsam.
Technik vom Dolomite
Technisch war der TR7 auf der Höhe der Zeit. Der Vierzylinder-Motor war der gleiche wie in der Limousine Triumph Dolomite. Mit Einzelradaufhängungen vorne und Starrachse hinten war man zwar nicht fortschrittlich, aber im Markt nicht negativ auffällig.
Die Amerikaner kauften den geschlossenen Triumph oft. Das war für British Leyland erfreulich. Ab Sommer 1976 kamen dann auch die Europäer in den Genuss des Fahrzeugs, die Produktion des TR6 wurde eingestellt.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren viele Qualitätsmängel an dem Fahrzeug abgearbeitet. 106 PS statt 90 PS leistete die europäische Version. Vermisst wurden mehr Leistung und eine offene Variante.
Cabriolet ab Ende 1978
Tatsächlich erschien Ende 1978 das sogenannte Drophead Coupé, ein Cabriolet mit Faltverdeck. Wieder waren es die Amerikaner, die das neue Modell zuerst kaufen durften. Die Designanpassungen für die offene Version wurden von Giovanni Michelotti verantwortet und er hatte wieder gute Arbeit geleistet, denn die Cabriolet-Variante wirkte stimmig.
Mit dem Triumph TR8 wurde auch eine Achtzylinderversion mit nur 135 PS produziert. Schon im Oktober 1981 wurde die Produktion der TR7/ TR8 ohne Nachfolger eingestellt.
Produktionsrekord der TR-Baureihe
Rund 115.000 Fahrzeuge, darunter 28.864 Cabriolets und 2.800 TR-8-Versionen, waren gebaut worden. Das waren insgesamt mehr als von allen TR-Baureihen zuvor.