Nach dem Zweiten Weltkrieg gründet Healey die Donald Healey Motor Company. Nach verschiedenen Entwicklungsarbeiten für Nash und Siegen bei kleineren Rennen ist der Healey 100 der Star einer britischen Automobilmesse im Londoner Earls Court 1952.
Der Sportwagen wurde in den Leistungsdaten als auch im Preis zwischen dem MG T und dem Jaguar XK platziert und auf den boomenden amerikanischen Markt für Roadster ausgerichtet.
BMC-Präsident Leonard Lord und Healey vereinbaren am Vorabend der Publikumspräsentation des Healey 100 eine Zusammenarbeit unter dem Dach von BMC. Die ersten 20 Austin-Healey werden in Warwick gebaut. 1957 wird die Produktion nach Abingdon verlegt. Die Serienproduktion wird 1967 wegen verschärfter Sicherheits- und Abgasnormen im Hauptexportland USA eingestellt. Die Produktion wird bis 1972 weitergeführt.
Der Austin-Healey wurde durch seine ungezählten Erfolge im Renn- und Rallyesport bekannt. Eine leichte Karosserie, großer und drehmomentstarker Motor waren schon damals ein beliebtes Rezept für Sportwagen.
Auch durch die Rallye-Fahrerin Pat Moss, eine der ersten ernstzunehmenden Frauen im Motorsport, Schwester von Stirling Moss und Ehefrau von Saab-Rallye-Legende Erik Carlsson, die den von ihr gefahrenen Werkswagen mit dem Spitznamen „The Pig“ (Das Schwein) versah, wurde der Sportwagen weithin bekannt. Grund für diese Bezeichnung war das unberechenbares Fahrverhalten des Austin-Healey bei scharfer Fahrweise.
Noch heute, nach mehr als 60 Jahren, hat der raue Sportwagen seine Liebhaber und die Preise sind recht hoch, trotz Einfachheit der Technik, aber hohem Prestige für den Fahrer.