Der Frühling ist da und an den ersten warmen Tagen steht die Reinigung des Oldtimers an. Natürlich ist die Wagenpflege nicht nur auf das Frühjahr beschränkt. Auch vor der Begutachtung durch die Jury bei einem Concours d’Elégance ist der Putzplan für Oldtimer durchzuführen.
Autopflege vor Concours d’Elégance
Autoaufbereitung und Fahrzeuglack
Ein gepflegter Lack ist die Visitenkarte eines Oldtimers. Er schützt die Stahlkarosserie auch vor Rost. Sie beginnt mit einer Sichtkontrolle. Finden sich Kratzer oder Lackabplatzer, müssen diese verschlossen werden. Schneller und billiger, aber nicht im Sinne eines Concours d’Elégance ist das Tupfen mit dem Lackstift. Eine Extraportion Wachs sollte man dem restlichen Lack gönnen. Je nach Verwitterungszustand bietet der Zubehörhandel unterschiedlich starke Polituren an. Empfehlenswert sind Kombiprodukte aus Politur und Wachs, denn dadurch wird ein Arbeitsgang gespart. Beim Auftragen immer abschnittsweise vorgehen und die Chemie nicht zu lange antrocknen lassen. Diese Schutzschicht sollte, je nach Erfordernis erneuert werden. Wer bei Lackschäden nicht sofort reagiert, riskiert teure Folgekosten.
Hinweis: Mit Klick auf ein Foto mit dem Mauszeiger (PC) oder Berührung mit dem Finger (Smartphone, Tablet) wird der Wechsel zum nächsten Foto durchgeführt.
Oldtimer Pflege Wartung AutowerkstattUntersuchungen der IfD-Allensbach Oldtimer-Studie hat ergeben, dass mehr als 2.000 Euro jeder Halter eines Oldtimers pro Jahr für Instandhaltung und Zubehör ausgibt. Das zeigt deutlich, dass viel für die Erhaltung eines historischen Fahrzeugs investiert wird, vielleicht mehr als in ein «Verbrauchsauto“.
Gerade Oldtimer Halter finden die passenden Mittel zu Pflege, Wartung und Zubehör nicht in jedem Baumarkt oder nahe gelegenem Fachhandel. Deshalb wird der Online-Kauf immer populärer. Man kann sich in Ruhe das gewünschte Produkt aussuchen und es sich direkt nach Hause schicken lassen.
Aus diesem Grund möchte ich in diesem Beitrag einige Produkte für Besitzer von Oldtimern vorstellen.
Die Angebot an Motoröle, Reinigung und Pflege ist sehr groß. Hier bietet der Versandhandel bequem eine große Auswahl zu jeder Zeit an. In der folgenden Liste habe ich einmal die wichtigsten Verbrauchs- und Betriebsstoffe für einen Oldtimer zusammengestellt:
Auswahl Motoröle von Einbereichs- über Mehrbereichsöl
Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat gemeinsam mit der Autozeitung neun gängige Lederreiniger verglichen. Das Angebot reicht vom Spezialprodukt ab zehn Euro über Mittel, die gleichzeitig Pflegewirkung entfalten, bis hin zu Sets mit zwei Flaschen, Schwamm und Tuch, die in zwei getrennten Arbeitsschritten das Leder reinigen und dann pflegen sollen. Die echten Spezialisten, die sich ausschließlich auf die Reinigungswirkung konzentrieren, leisten tatsächlich am meisten.
Testsieger mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ wurde der A1 Leder-Reiniger von Dr. Wack, der zudem auch noch ein besonders preiswerter Lederreiniger ist.
Gewertet wurde in drei Hauptkategorien Anwendung, Wirkung und Kosten. Da ging es in Sachen Anwendung zum einen um den Informationsgehalt der Bedienungsanleitungen, zum anderen um die Dosier- und Verteilbarkeit der Produkte, die mit Hilfe der Sprühvorrichtungen oder Dosieröffnungen zielgenau anzuwenden sein sollten.
Entscheidend war allerdings die Prüfung der Reinigungswirkung, bei der die Testprodukte mit erschwerten, aber realitätsnahen Bedingungen zu kämpfen hatten, denn acht Arten von Testschmutz und der Reiniger selbst wurden auf helles Testleder in zwei Qualitäten aufgebracht, wie sie typischerweise beim Autosattler verarbeitet werden. Die erste Lederpartie war vergleichsweise dick und relativ glatt, die zweite etwas dünner und stärker genarbt, was sich als zusätzliche Verschärfung der Testbedingungen herauskristallisieren sollte. Die auf eine stabile Filzunterlage gespannten Lederhäute wurden dann mit Senf, Ketchup, Cola und Saft, Sonnencreme, Milchkaffee, Kugelschreiber und Filzstift, Schuhcreme und Textilfarbe beschmutzt und für 18 Stunden bei 40 Grad Celsius in den Klimaschrank gelegt. Danach machten sich die Tester an die Arbeit, um die eingebrannten Kleckse, Flecken und Striche streng nach Herstellerangaben wieder zu beseitigen.
Lederreinigung
Das Ergebnis dieser Putzaktion reichte je nach Reiniger und Schmutzart von ungenügender Fleckentfernung bis hin zu fast makelloser Reinheit. Richtig schlimmen Schmutz wie Schuhcreme, Kugelschreiber und Textilfarbe werden allerdings für alle Testkandidaten schnell zum Problem.
Auch „harmlosere“ Substanzen wie Senf, Ketchup, Cola, Sonnencreme oder Kaffee hinterlassen angesichts stundenlanger Einwirkdauer auf dem Autoleder selbst im besten Reinigungsfall noch Schatten. Die sind dann mit bloßem Auge zwar kaum noch zu sehen, aber der Urzustand des Leders wurde nicht mehr erreicht, weshalb die Tester auch niemals volle Punktzahl für die Reinigungsleistung vergeben konnten. Erstaunlicherweise können sogar Reiniger selbst irreversible Spuren hinterlassen, wenn sie unter den gegebenen Testbedingungen 18 Stunden lang bei 40 Grad dem Leder zusetzen.
Ganz grundsätzlich raten die Tester dazu, bei jeglichen Verschmutzungen von Lederausstattung im Auto schnellstmöglich eine Reinigung zu versuchen. Je kürzer die Einwirkdauer desto höher die Chance, mit einem guten Lederreiniger den Dreck auch vollends wieder loszuwerden.
Kühlerfigur Hahn eine ausgefallene GeschenkFür Geschenke an einen Oldtimer Liebhaber gibt es viele Gelegenheiten und Möglichkeiten. Gerne möchte ich als Ideenlieferant einige Geschenkideen für die Wunschliste präsentieren:
Ein repräsentativer Bildband oder ein gutes Buch über die beliebten englischen Oldtimer oder Oldtimer im Allgemeinen, ein Buch über die Firmengeschichte der Marke macht Freude. Gerade in der dunklen Jahreszeit sind Autobücher immer wieder passend. Für die Vitrine bzw. Regal oder den Schreibtisch sind Miniatur-Oldtimer der passenden Automarke auch dankbare Geschenke.
Auch Auto-Kalender sind als kleine Geschenke dankbare Ideen.
Wer es ganz individuell haben möchte, der lässt seinen Lieblings-Oldtimer malen! Schauen Sie bitte einmal bei den Oldtimer-Künstlern vorbei. Vielleicht findet sich in den Beiträgen ein Künstler, dessen Werke Sie begeistern.
Für den anspruchsvollen Eigentümer eines Oldtimers sind auch Autofahrer Handschuhe, Lederkappe oder ein Mechaniker-Overall für die Werkstatt sicherlich ein nützlicher Geschenkvorschlag.
Und wer eine kleine Werkstatt hat oder öfters Oldtimer-Touren unternimmt, den könnten Sie auch mit einem Werkzeugkoffer oder einer Autoabdeckung überraschen.
Als am 18. August 1959 die ersten in Birmingham hergestellten classic Mini auf den Markt kamen, hätte sich wohl keiner der Beteiligten träumen lassen, dass sich das Konzept eines revolutionären Kleinwagens über fünfeinhalb Jahrzehnte hinweg zu einer der beeindruckendsten Erfolgsgeschichten der Automobilindustrie entwickeln würde. Dem Publikum präsentierten sich vor 55 Jahren zwei Modelle, die sich lediglich durch den Kühlergrill, die Radkappen und die Karosseriefarben unterschieden: der Morris Mini-Minor und der Austin Seven. Das Konzept des Konstrukteurs Alec Issigonis war so einfach wie genial: viel Innenraum bei möglichst geringen Außenmaßen, vier Sitzplätze, tadellose Fahreigenschaften, ein geringer Benzinverbrauch und ein günstiger Preis.
Nur wenige Fahrzeugkonzepte haben ähnlich lange Zeitspannen überdauert oder eine vergleichbare Popularität erlangt. Kein einziges Konzept wurde jemals in einer so großen Vielfalt von Varianten umgesetzt wie beim MINI.
Anlässlich des 55. Geburtstags trafen sich am ersten August-Wochenende die Anhänger der classic Mini und der New MINI Community in der Grafschaft Kent, um den erfolgreichsten und beliebtesten britischen Kleinwagen zu feiern. Angefangen bei einem der ersten Fahrzeuge der Marke aus dem Jahr 1960 über einen classic Mini Clubman Estate und einen classic Mini aus der 25 Special Edition des Jahres 1984 bis zu einem der letzten gebauten classic Mini aus dem Jahr 2000.
Zu den Ehrengästen anlässlich des Jubiläums gehörten Paddy Hopkirk, der vor 50 Jahren auf einem Mini Cooper S den ersten Sieg für die Marke bei der Rallye Monte Carlo einfuhr, sowie Russ Swift, der einige seiner einzigartigen Stunts und Tricks demonstrierte.
Beim International Mini Meeting treffen sich traditionell die Fans der Marke, um ihre Leidenschaft für den berühmtesten Kleinwagen der Welt zu demonstrieren. In diesem Jahr hatten sie hunderte von individuellen Stickern mit Botschaften und Bildern entworfen und produziert. Die besten Entwürfe werden noch im Laufe des Jahres bei einer großen MINI Ausstellung im BMW Museum in München zu sehen sein.
Das International Mini Meeting (IMM) fand erstmals 1978 in Deutschland statt – damals noch als relativ kleine dreitägige Camping Veranstaltung. Doch die Popularität wuchs von Jahr zu Jahr, die Fans nahmen immer größere Entfernungen auf sich, bis sich die Veranstalter schließlich entschieden, daraus ein internationales Treffen zu machen. Das IMM findet jedes Jahr in einem anderen Land statt – alle fünf Jahre jedoch ist England der Treffpunkt: jeweils zum Geburtstag der Marke im August.
In letzter Zeit werden von verschiedenen Herstellern Produkte der Autopflege mit dem Inhalt Waschen ohne Wasser angepriesen. Bisher haben wir unsere Autoklassiker mit Wasser, mit einigen Spritzern speziellem Autoshampoo gemischt, gereinigt. Der Schmutz wurde quasi mit dem Wasser gebunden und mit einem Schwamm von der Karosserie und den Felgen entfernt. Damit der Schwamm immer wieder vom aufgenommenen Dreck befreit wurde, gibt es einen Schmutzwassereimer und einen mit sauberem Wasser.
Was macht nun das Waschen ohne Wasser anders?
Erst einmal benötigt die Reinigungskraft sehr viele Tücher, die mit der Emulsion für die Trockenreinigung getränkt sind. Diese Emulsion in den Tüchern nimmt den Schmutz auf, so dass die Dreckpartikel keine Chance haben feine Kratzer auf dem Lack zu hinterlassen. Es kann also nur eine bestimmte Menge Schmutz in den Tüchern aufgenommen werden. Je mehr Schmutz auf einer Karosserie ist, desto mehr Tücher benötigt man also zur Reinigung. Man benötigt also bei starker Verschmutzung eine hohe Anzahl von Tüchern. Das ist kontraproduktiv gegenüber der Wäsche mit Wasser. Nach der Reinigung müssen die mit Schmutz und Emulsion getränkten Tücher entsorgt werden.
Probleme ergeben sich bei diesem Verfahren auch, dass auf den Lackflächen Rückstände von der Emulsion verbleiben und leicht schmierig wirken. Das soll laut den Anbietern wie eine Konservierung wirken. Der anfänglich nasse Schleier sollte nach dem Eintrocknen mit einem feinen Microfaser-Tuch weg gewischt werden. Der anschließende Wasser-Test zeigt den Abperleffekt des Lacks der Konservierung.
Auto waschen ohne Wasser
Weiterhin nachteilig finde ich, dass mit dem Verfahren der Trockenreinigung der Dreck mit dem Lappen in die Ecken und Kanten der Karosserie gelangt, denn das Wasser zum Wegspülen fehlt. Gerade bei der Reinigung der Felgen werden sehr viele Tücher benötigt, denn gerade an diesen Autoteilen ist die Verschmutzung durch Bremsabrieb sehr stark und hartnäckig.
Aus meiner Sicht ist das Autowaschen ohne Wasser eigentlich nur ein Notbehelf, zum Beispiel bei einer Ausstellung des Oldtimers, um geringfügigen Staub zu beseitigen. Sicherlich dauert eine gründliche Reinigung mit einer Emulsion bedeutend länger als mit Wasser. Die chemischen Mittel ersetzen das Waschen mit Wasser nicht wirklich.
Früher hatten die Autoreifen andere Bezeichnungen als heute, zum Beispiel 165HR13. Doch heute werden diese Bezeichnungen nicht mehr verwendet. Selbst wenn man diese alten Bezeichnungen in eine aktuelle Reifengröße und Bezeichnung umsetzt, dann stellen viele Besitzer von Oldtimern fest, dass die damalige gängige Reifengröße und Dimension im Handel nicht mehr verfügbar ist. Für sehr seltene Reifengrößen, Profile und notwendigen Geschwindigkeitsindex (Speedindex) werden Preise inzwischen verlangt, die extrem hoch sind. Klar, wo es keine oder wenig Konkurrenz gibt, dann bestimmt der Hersteller die Preise und der Käufer muss zahlen, wenn er neue Reifen benötigt. Überalterte und harte Reifen bremsen schlecht und die Gefahr eines Reifenschadens wächst durch Alterung der Materialien.
Oldtimer Reifen
In den letzten Jahren hat es besonders bei dem sogenannten Speedindex, also der zulässigen Geschwindigkeitsklasse für Reifen Neuerungen gegeben. Was bedeuten die alten und neuen Bezeichnungen? Ein Versuch der Klärung an einer noch gängigen Reifenformat:
Alte Bezeichnung 165HR13
„165“ = Reifenbreite in Millimetern. „H“ = Speedindex, Höchstgeschwindigkeit bis nominal 210 km/h „R“ = Bauart des Reifens, Radialreifen „13“ = Felgendurchmesser in Zoll
Neue Bezeichnung 165/80R13 91H
„165“ = Reifenbreite. „/80“ = Verhältnis der Reifenhöhe zur Höhebreite „R“ = Bauart des Reifens, Radialreifen „14“ = Felgendurchmesser in Zoll „91“ = Traglastindex, die maximale Gewichtsbelastung „H“ = Speedindex, also die Geschwindigkeitsklasse
Mit diesem Wissen kann jeder Eigentümer eines Oldtimers versuchen, bei seinem Reifenhändler des Vertrauens, passende Reifen zu finden. Wenn das Format tatsächlich nicht mehr am Lager ist, hilft eventuell ein Umschlüsseln des jeweiligen Fahrzeugs auf eine andere Reifengröße. Dabei ist jedoch zu prüfen, ob der Reifen auch auf die vorhandene Felge passt. Nicht jeder Reifen passt auf jedes Felgenformat und Radhaus!
Bei Verwendung eines anderen Reifens muss auf jeden Fall eine Eintragung des Formates im KFZ-Brief und Fahrzeugschein erfolgen. Das funktioniert nur, wenn man eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Herstellers der bei einer zertifizierten Stelle für die Haauptuntersuchung vorlegen kann. Die Klassik-Abteilungen der Hersteller oder die Markenclubs sind für solche Probleme gute Ansprechpartner.
Zu beachten ist, dass eine andere Reifengrößen natürlich auch einen abweichenden Abrollumfang hat und damit die am Tacho angezeigte Kilometeranzeige nicht mehr stimmt.
Sollte kein passender Allwetterreifen mit dem notwendigen Speedindex zu finden sein, kann man auch auf Winterreifen umrüsten, natürlich nur wenn in der Reifengröße verfügbar. Aber wenn ein Reifen mit M+S-Symbol bzw. Schneeflocke montiert ist, muss im Sichtfeld des Fahrers ein Aufkleber darauf hinweisen, dass die Höchstgeschwindigkeit mit diesem Reifen bei 160 km/h liegt. Winterreifen im Sommer zu fahren, ist nicht verboten. Dann gibt es noch die Alternative des Ganzjahresreifens.
Wer bei Oldtimer Reifen und der Wahl neuer Reifen für seinen Oldtimer nach Reifenbreite, Querschnitt oder Felgendurchmesser die Auswahl nach Sommerreifen oder Winterreifen hat, der fragt sich, ob er mit einem Ganzjahresreifen vielleicht auch gut fahren kann. Gängige Größen werden auch als Ganzjahresreifen im Fachhandel oder Online-Handel angeboten.
Praktisch niemand fährt das Profil seiner Oldtimer Reifen ab, meistens sind die Reifen nach 6 bis 10 Jahren so verhärtet, dass die Reifen aus Gründen der Sicherheit gewechselt werden müssen.
Der Ganzjahresreifen hat den Vorteil, dass man mit seinem klassischen Fahrzeug auch mal im Winter fahren kann ohne bei schlechter Witterung mit dem Gesetz bzw. der Haftpflicht- oder Vollkaskoversicherung in Konflikt zu geraten.
Ganzjahresreifen für Oldtimer ja / nein?
Spezielle Winter-Gummimischungen mit vielen Lamellen sorgen bei niedrigen Temperaturen für gute Bodenhaftung. Winterreifen sollen im Hochsommer beim Bremsen ohne ABS schneller ins Rutschen kommen. Der Ganzjahresreifen ist daher ein Kompromiss und soll extreme Eigenschaften von Sommerreifen und Winterreifen ausgleichen.
Ganzjahresreifen haben folgende Vorteile
Kosten fallen nur für einen Satz Reifen an
Kosten für die Montage bzw. das Umstecken im Oktober oder vor Ostern entfallen
Kosten für Einlagerung entfallen
Ganzjahresreifen haben folgende Nachteile
Starke Unterschiede in der Gummimischung im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen
Erreichen auf Schnee und Eis nicht die gute Bodenhaftung wie ein guter Winterreifen
Möglicherweise höherer Verschleiß, Treibstoffverbrauch ggfs. schlechteres Kurvenverhalten als ein Sommerreifen
Gummimischungen von Sommer- und Winterreifen unterscheiden sich stark
Sommerreifen sind so gefertigt, dass sie bei wärmeren Temperaturen eine optimale Haftung bieten, bei Minustemperaturen verhärten und deshalb für echten Winterbetrieb nicht geeignet sind. Der echte Winterreifen hat eine weichere Mischung, die bei Kälte nichts an Elastizität verliert. Das Profil von Ganzjahresreifen vereint die zwei unterschiedlichen Rillen-Anordnungen beider Spezialisten. Für wärmere Temperaturen und bei Nässe werden viele Längsrillen benötigt und für Schnee und Eis Profilblock-Verzahnungen. Preislich kostet ein Ganzjahresreifen etwas mehr als ein Winterreifen und ein guter Sommerreifen.
Kennzeichnung für Winterreifen
Ganzjahresreifen müssen laut § 36 StVZO und EU-Richtlinie 92/93 eine M+S-Kennung (Matsch und Schnee) tragen. Wichtig ist, dass das Schneeflockensymbol auf dem Reifen zu sehen ist. Nur Reifen, die einen Traktionstest auf Schnee bestanden haben, sind damit gekennzeichnet.
Übrigens, wer nur im Sommer seinen Oldtimer bewegt und im Winter abstellt, für den stellt sich gar nicht die Frage. Das gleiche gilt für Reifengrößen für historische Reifengrößen für die gar keine Ganzjahresreifen gefertigt werden.
Wie wir alle wissen, hat es in den letzten 30 Jahren einige Fortschritte für die Insassen von Fahrzeugen gegeben, die auch im Hinblick auf nostalgische Gefühle zum eigenen Schutz bei seltenen Unfällen mit einem Autoklassiker Verletzungen mindern können. Das sind Sicherheitsgurte und Verbundglas in der Frontscheibe.
Bei Fahrzeugen, die älter als 30 Jahre sind, kann man mindestens zwei Dinge für die eigene Sicherheit verbessern. Die Optik des historischen Fahrzeugs wird durch diese beiden Sicherheitsmaßnahmen nicht nachteilig beeinflusst.
Ein Steinschlag entsteht in der Regel durch „fliegende“ Steine, die durch einen Reifen des voraus fahrenden Fahrzeugs Richtung Frontscheibe geschleudert werden. Hat man noch eine Frontscheibe aus Sekurit Glas in seinem Autoklassiker, so kann diese in tausende kleine gefährliche Splitter zerspringen und den Fahrer oder Beifahrer verletzen. Wenn die Scheibe nach dem Aufschlag des Steins nicht zerspringt und im Rahmen bleibt, dann ist sie nicht mehr durchsichtig und der Fahrer fährt quasi bis zum Anhalten blind.
Sicherheit im Oldtimer durch Sicherheitsglas der Windschutzscheibe aus Verbundglas und Sicherheitsgurte erhöhen
Die Anmeldung zum Patent von Sekurit Sicherheitsglas erfolgte am 21. September 1929 in Frankreich. Es handelt sich dabei um vorgespanntes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). ESG trägt im Regelfall in einer Ecke einen Ätzstempel zur Bezeichnung. Erstmals wurde ESG um das Jahr 1933 durch die Glaswerke Herzogenrath bei Aachen mit dem Namen „Sekurit“ in Deutschland produziert. Es war bis in die 70er Jahre das Standardglas nicht nur für Front- und Heckscheiben bei Kraftfahrzeugen.
Zeitgemäß und sicherer sind Scheiben aus Verbundglas. Verbundglas ist ein Sammelbegriff für ein Laminat mit mindestens zwei Glasscheiben, die durch eine klebfähige Zwischenschicht aus Kunststoff, eine thermoplastische Verbundfolie, verbunden sind. Der Vorteil ist, dass bei einem Steinschlag die Scheibe erhalten bleibt, keine Glassplitter umher fliegen und die Sicht bei Beschädigung erhalten bleibt.
Der Ersatz der Scheibe durch die gegnerische Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug wird nur dann bezahlt, wenn der Geschädigte den Verursacher ermittelt hat und durch Kfz-Kennzeichen, Ort, Datum und Zeit den Verursacher belegen kann.
Wenn der Halter des Fahrtzeugs eine Teilkaskoversicherung hat, so kann diese Versicherung dafür in Anspruch, unter Abzug der vereinbarten Selbstbeteiligung, genommen werden.
Das zweite Sicherheitsthema sind 3-Punkt Sicherheitsgurte im Autoklassiker. Bereits 1957 wurden sogenannte Beckengurte der „Flugzeugbauart“ als Sonderausstattung in Serienfahrzeugen von Porsche und Mercedes-Benz eingebaut. In Schweden rüsteten die Hersteller Saab und Volvo ihre Fahrzeuge ab 1959 bereits serienmäßig mit Dreipunktgurten aus. Eine generelle Einbaupflicht in Neuwagen galt ab 1. Januar 1974 mit der Einführung der Typprüfung ECE nach amerikanischen Vorbild mit der vorgeschriebenen Gurtöffnung durch Druck auf eine rote Taste.
Der Einbau von Sicherheitsgurten ist mit etwas gutem Willen und Sachverstand (Halterungen) auch in ältere Autoklassiker, zumindest auf den Frontsitzen, möglich. Seit Jahrzehnten hat sich der Sicherheitsgurt als Schutz vor eigenen körperlichen Schäden bewährt.
Wir verwenden Cookies auf unserer Website indem wir uns an Ihre Präferenzen und wiederholten Besuche erinnern. Indem Sie auf "Einverstanden" klicken, erklären Sie sich mit der Verwendung von ALLEN Cookies einverstanden Datenschutzerklärung.
Diese Website verwendet Cookies während Sie durch die Webseite navigieren. Die als notwendig eingestuften Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für das Funktionieren der grundlegenden Funktionen der Website unerlässlich sind. Wir verwenden auch Cookies von Drittanbietern, die uns helfen zu analysieren und zu verstehen, wie Sie diese Website nutzen. Diese Cookies werden nur mit Ihrer Zustimmung in Ihrem Browser gespeichert. Sie haben auch die Möglichkeit, diese Cookies abzulehnen.
Das Ablehnen einiger dieser Cookies kann jedoch Ihr Surferlebnis beeinträchtigen.
Notwendige Cookies sind für das ordnungsgemäße Funktionieren der Webseite erforderlich. Diese Kategorie umfasst nur Cookies, die grundlegende Funktionalitäten und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.
Als nicht notwendige Cookies werden alle Cookies bezeichnet, die für das Funktionieren der Website nicht unbedingt notwendig sind und speziell zur Sammlung von personenbezogenen Daten der Nutzer über Analysen, Anzeigen oder andere eingebettete Inhalte verwendet werden. Es ist zwingend erforderlich, die Zustimmung des Nutzers einzuholen, bevor Sie diese Cookies auf Ihrer Website einsetzen.