Obwohl die GM Corvette C1 den selben Namen trägt, wurden während der Bauzeit von 1953 bis 1962 viel an der Optik und der Technik verändert. Insgesamt wurden in dieser Zeit 69.015 Corvettes produziert.
Die erste Ausführung der Corvette mit Kunststoffkarosserie war ein Misserfolg wie auch der Kaiser Darrin als Konkurrenzprodukt. Nach Designänderungen und der Ausrüstung mit dem V8-Small-Block-Motor (212 PS) wurde die zweite Auflage der Corvette ein Erfolg für den Hersteller.
Die Gewichtsersparnis und größere Gestaltungsfreiheit der Stilisten und die schneller zu fertigenden Produktionswerkzeuge waren Ausschlag für die Kunststoffkarosserie. Zora Arkus-Duntov, als neuer Stilist zeigte den GM Verantwortlichen, was der Corvette fehlte und legte die Basis für einen erfolgreichen Neustart der Corvette bis heute. Da die C1 noch nicht als Coupé lieferbar war, wurden ausschließlich Roadster (Convertibles) gefertigt.
Die Vorstellung der neuen C1 war 1956 im New Yorker Hotel Waldorf Astoria. 1958 stiegen die Verkaufszahlen der Corvette auf über 9.000 Einheiten und GM konnte erstmals schwarze Zahlen mit dem Modell erwirtschaften. Modelle mit dem V8 waren: Corvette C1 (1956–1958), Corvette C1 (1958–1961) und Corvette C1 (1961–1962). Motor, Getriebe und Fahrwerk stammten von anderen Chevrolet-Modellen.
Die äußere Überarbeitung gegenüber der Urversion der Corvette fand 1956 statt. Die Heckflossen verschwanden. Seitliche Einbuchtungen hinter den Vorderrädern, äußere Türgriffe und die erste Zweifarb-Lackierung in der Modellgeschichte waren neu. Das Hardtop wurde ab Werk mitgeliefert.
Die bisher in die Karosserie integrierten Frontscheinwerfer lagen frei und standen etwas hervor. Die bei der ersten Corvette noch herausragenden Rücklichter waren jetzt in die hinteren Kotflügel integriert.
1958 wurde die Corvette ein weiteres Mal verändert und mit modischen Doppelscheinwerfern ausgerüstet. Außerdem wurde die Karosserie verlängert und verbreitert. Bei der 1959er-Version verzichtete GM in diesem Jahr auf die Chromzierleisten am Heck und die großen Lüftungsschlitze in der Motorhaube.
Auch die Armaturen der Corvette C1 1956–1958 und Modell 1958–1961 unterscheiden sich im Innenraum erheblich. Die folgenden Bilder sollen das anschaulich zeigen.
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1961 wurde die C1 ein letztes Mal außen überarbeitet. Dabei wurde die Front von den Vorgängermodellen übernommen. Das Heck wurde in Form eines Bootshecks geändert. Die vier runden Rückleuchten führte der damals neue GM-Chefdesigner Bill Mitchell ebenfalls 1961 ein.
Als Ergänzung empfehle ich den Beitrag 60 Jahre Corvette Ausstellung.