Ernst Neumann-Neander im Technik Museum Kassel

Ernst Neumann-Neander, geboren am 3. September 1871 in Kassel als Ernst Neumann und gestorben am 3. November 1954 in Düren-Rölsdorf war ein deutscher Künstler und Erfinder. Berühmt wurde Ernst Neumann-Neander, Sohn des Landschaftsmalers Emil Neumann, nicht nur als Kunstmaler und Grafiker, sondern hauptsächlich als Karosseriedesigner von Automobilen und Motorjachten und Konstrukteur von Motorrädern. Bereits zwischen 1903 und 1908 baute er sein erstes Motorrad. Im Technik Museum Kassel war vom 12.05. bis 18.11.2012 eine sehenswerte Ausstellung mit originalen Exponaten seines Schaffens zu sehen.


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In Berlin entwarf er sein erstes Motorrad. 1924 siedelte nach Köln über und gründete die Neander Motorfahrzeug GmbH mit Sitz in Euskirchen. Hier baute und konstruierte er für die Allright-Werke und für sich selbst Motorräder, die an der ersten großen sportlichen Nachkriegsveranstaltung teilnahmen. Neumann war der älteste Teilnehmer des Rennens und erreichte das Ziel in Köln nach einer Fahrt durch Deutschland über 2000 km durch Eis und Schnee.

In den 1930er Jahren beschäftigte er sich mit der Entwicklung und dem Bau sogenannter Fahrmaschinen, einer Mischung aus Motorrad und Automobil. In Rölsdorf gibt es am Fabrikgebäude von Macherey-Nagel, Ecke Bahnstraße/Neumann-Neander-Straße, eine Gedenktafel. Der „Neander-Schuppen“, in dem die Konstruktionen entstanden sind.