Die Karosserie des BMW 507 wurde von Albrecht Graf Goertz gezeichnet und ist eine der Sportwagen-Ikonen der Nachkriegszeit. Auch John Surtees fährt noch heute einen in erster Hand. Der BMW 503 ist weniger bekannt und steht im Schatten des bekannten Roadsters. Eigentlich ist das BMW 503 Cabrio der große Bruder des BMW 507. Das Cabrio ist sehr selten bei einer Veranstaltung zu sehen.
Wenigen ist bekannt, dass Graf Goertz neben dem BMW 507 Roadster auch Zeichnungen für ein elegantes 2+2-Sitzer Cabrio anfertigte. Mit diesen Zeichnungen wurde parallel auf dem ungekürztem Limousinen-Chassis das große BMW 503 Cabrio und Coupé entwickelt.
Beide stehen bis heute im Schatten des BMW 507. Der BMW 503 markierte einen Wendepunkt im BMW-Design, denn er er leitete den Übergang ein vom schwulstigen Vorkriegsdesign zur modernen und sachlichen Formensprache. Der Einfluss von Graf Goertz wies den Bayern und ihrem Karosserielieferanten Baur den Weg zu formaler Eleganz. Die Aluminiumkarosserie des Luxuswagens wurde von der Karosseriebaufirma Baur gefertigt.
Wenig blieb von der Tradition übrig wie die aufrechte, nach vorn gewölbte Kühlermaske im Doppelnieren-Design. Der BMW 503 sollte ein Auto sein, das den zeitgenössischen Kreationen großer italienischer Designer entspricht. Die Pontonform verkniff sich jede Effekthascherei und betonte die idealen Proportionen eines Gran Turismo mit langer Motorhaube, gestreckter Flanke, kleinem Dach und kurzem Heck.
Unter der Motorhaube fand sich der erste Leichtmetall-V8 der Welt. Technisch war er gelungen. Der Motor mit 3.168 cm3 Hubraum leistete 140 PS (103 kW) bei 4800 min-1 und sorgte für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 13,3 Sekunden.
In den Wirtschaftswunderjahren galten acht Zylinder und über drei Liter Hubraum noch als Verschwendung. Der Produktionszeitraum erstreckte sich von 1956 bis 1960. Der Preis lag anfänglich bei 29.500 Mark. Für den doppelten Preis gab es damals bereits ein einfaches Haus!
Es wurden nur 412 Exemplare gebaut, also 139 Cabriolets und 273 Coupés.