Oldtimer Motoröl

Über Oldtimer Motoröl und Motoröl Tests wird gerade bei Benzin Gesprächen viel diskutiert. An den heutigen Tankstellen finden Sie als Oldtimer Besitzer nicht mehr das für den Motor verträgliche Motoröl, selten in Baumärkten in den Regalreihen für Autozubehör.

Nach Angaben der Fachleute sind heutige synthetische Leichtlauföle für Motoren in Oldtimern nicht geeignet. Modernen Öle sind hoch legiert und mit aggressiven Additiven zur Reinhaltung versetzt. Reinigungsadditive würden Schmutzpartikel, Ablagerungen und Ölschlamm samt Metallabrieb lösen und im Ölstrom zirkulieren lassen. Das kann wie Sand im Motor wirken und den Verschleiß fördern.

Da damals in der Fertigung im Motorenbau andere Maßtoleranzen die Regel waren und andere Materialien genutzt wurden, sind Motoröle mit Viskositäten von 5W-40 bis 15W-40 zur Schmierung von Motoren der 60er und 70er Jahre oder früher nicht geeignet. Besser sind sicherlich mineralische Mehrbereichs-Motoröle mit Viskositäten von 20W-50.

Das im kalten Zustand sehr dünne Vollsynthetik-Öl eignet sich nur für moderne Motoren, gefertigt für Motoren mit engen Fertigungstoleranzen und langen Ölwechselintervallen! Das dünne Öl erreicht zwar schnell die Schmierstellen im Zylinderkopf, die Kipphebelwellen und Nockenwellenlager. Es bildet bei hohen Temperaturen jedoch keinen ausreichenden Schmierkeil in den Kurbelwellen- und Pleuellagern des klassischen Motorenbaus.

Für Veteranen, das heißt Vorkriegsfahrzeuge, ohne Ölfilter sollte unlegiertes Motoröl gewählt werden. Das sind Einbereichsöle ohne Reinigungsadditive verschiedener Viskositäten von SAE 20 bis 50.

Für Fahrzeuge mit Hauptstrom-Ölfilter sind legierte Öle sinnvoll. Damals waren auch die Wechselintervalle für Öl wesentlich geringer als heute. Meist lagen sie zwischen 5000 und 10000 km, so dass man bei einem Oldtimer am Beginn der Saison oder nach dem Ende der Saison einen Ölwechsel vornehmen sollte. Es sollte auf jeden Fall kein zu dünnes Öl sein, denn nur wenige Oldtimer werden im Winter bei Kälte gestartet.

Youngtimer, können in der Regel mit teilsynthetischen Leichtlauföl, zum Beispiel 10W-40 betrieben werden. Oldtimer Motoren werden sinnvollerweise mit Motoröl 20W-50 versorgt.

Noch etwas Positives zum Schluss: Für Klassiker geeignete Motorenöle sind meist wesentlich preiswerter als vollsynthetische High-Tech-Raffinate, die für ältere Fahrzeuge vor den 80er Jahren nicht geeignet sind.

Motoröl für Oldtimer
Motoröl für Oldtimer und das Behältnis in einem Veteran

Altölentsorgung
Generell ist der Händler verpflichtet bei dem das Motoröl gekauft wurde, die erworbene Menge auch als Altöl kostenlos zum Zweck der fachgerechten Entsorgung zurück zu nehmen. Eine Rücknahme erstreckt sich auch auf Ölfilter und beim Ölwechsel anfallende ölhaltige Abfälle. Wird Altöl an einen Händler geschickt, muss es gegebenenfalls als Gefahrengut gekennzeichnet werden. Die Versandkosten sind in der Regel vom Käufer zu tragen. Gewerbliche Endverbrauchern können die Annahmepflichten auch Dritten Dienstleistern übertragen.