Die Gegend rund um Paris war Anfang des letzten Jahrhunderts ein besonders innovatives Zentrum der Automobilindustrie. Eine permanente Rennstrecke für Testfahrten macht da auch Sinn. Die Rennstrecke Montlhéry entstand vor mehr als 90 Jahren. Der Industrielle Alexandre Lambin erkannte das Potential und ließ Anfang der 1920er Jahre einen am oberen Rand rund 2,55 km langen Ovalkurs anlegen. Zwei stark überhöhte Steilkurven mit einem Radius von 250 Metern verbanden die beiden Geraden miteinander.
Die Fahrbahn war etwa 20 Meter breit und ermöglichte für damalige Verhältnisse sensationell hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 200 km/h. Die Fahrer mussten allerdings aufpassen durch die hohen Fliehkräfte nicht aus den Steilkurven getragen zu werden.
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Noch heute treffen sich die Freunde der Cyclecars alle zwei Jahre auf der Rennstrecke Montlhéry. Als Cyclecar werden kleine, damals billige Automobile bezeichnet. Sie wurden hauptsächlich zwischen 1912 und Ende der 1920er Jahre gebaut. Otrisch sind sie durch die schmalen Motorradreifen gekennzeichnet.