In diesem Beitrag wird ein rares Stück Deutscher Rennwagengeschichte präsentiert. Es ist der vom Flugzeugkonstrukteur Hans Grade im Jahr 1921 konstruierte Rennwagen mit einem Zweitaktmotor mit Frischölschmierung, ca. 800 ccm, ca. 16 PS bei 1.800 U/min. und einer Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h mit Reibrad-Getriebe. Die Motorleistung wird über Kette an die Hinterräder geleitet.
Die Grade Automobil AG, zuvor Grade Automobilwerke AG, war ein Automobilhersteller, der in den 1920er-Jahren in Bork, heute Borkheide, in Brandenburg bis 1928 Kleinwagen herstellte.
Der Rennwagen nahm im Jahr 1923 am Eröffnungsrennen der Avus in Berlin teil. Weitere Einsätze waren die Reichsfahrt 1923 u.a.. Entwickelt wurde der Rennwagen aus einem Kleinwagen der eigenen Produktion.
Der Rennwagen F2 wurde in einer Scheune in den 80er Jahren gefunden und anschließend von einem Kfz.-Meister in mühevoller Arbeit über Jahre wieder betriebsfähig gemacht. Das folgende Video zeigt den Start des Motors am 1. September 2017 in Schwetzingen:
Die Geschichte von Hans Grade (1879-1946) und seinem Grade F2 Rennwagen erzählt Herr Lapoehn :