Die Grand Basel (6.-9. September 2018) war eine neuartige Ausstellung bzw. Messe der Superlative. Gezeigt wurden in der Messestadt Basel erstmals Meisterstücke des Automobilbaus von gestern, von heute und morgen.
Eine internationale Jury wählte über hundert rare Autos und wertvolle Karossen aus. Die Kuratoren sprachen auch renommierte Autosammler an, derer Autos nur hier als Exponate gezeigt wurden oder auch (etwa ein Fünftel) zu verkaufen waren. Kurz und Gut, die Autos waren alle im Zustand 1A mit Sternchen, also besser als neu. Auch ein Protoyp des Tesla Sportwagens war erstmals in Europa dabei.
Die Exponate bekamen genug Raum und ausgezeichnete Beleuchtung. Nach wenigen Tagen wanderte die Ausstellung nach Miami und dann nach Hongkong.
Es waren Kreationen der berühmtesten Designer und Meisterkarossiers dabei wie Bertone, Pininfarina, Zagato, Carrozzeria Touring Superleggera, Vignale, Saoutchik etc.. Man konnte Kleinserienautos von Aston Martin, Maserati, Ferrari, Iso Rivolta, Pegaso, Delahaye, Fiat 8V, echten Spider 550, Alfa, Zagatto und Avion Voisin bewundern. Es fehlten auch Mercedes oder Rolls-Royce nicht. Zwei Strandautos auf Fiat Basis bewiesen das Kredo der Austeller, seltene, nicht nur sehr teure Fahrzeuge zeigen zu wollen.
Die ausgestellten Autos stellten zusammen einen unschätzbaren Wert dar und es war die erste Ausstellung dieser Art überhaupt.
Der Basler Ausstellungmacher, MCH Swiss Exhibition Ltd., legte großen Wert auf die Präsentation. Autos wurden oft zu zweit, auf niedrigem Podest ausgestellt. Der Zuschauer fühlte sich durch die großzügige Präsentation nie eingeschränkt oder ausgegrenzt. Der Blickwinkel, auch für Fotografen war immer frei. Man war mit den Juwelen auf Tuchfühlung, aber selbstverständlich durfte man die Autos nicht berühren.
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Einige Zahlen zur Ausstellung: Über 100 Autos, der Preis des Ausstellungsplatzes wurde mit 25.000 CHF (22.240,75 €) angegeben, der Eintrittspreis war auch im obersten Bereich mit 45 CHF (40,03 €) fest gesetzt. Für einige potentielle Besucher war der Preis zu hoch gewesen. Abschließend kann man sich über Sinn oder Unsinn einer solchen Aktion Gedanken machen oder gar streiten. Beiträge in den Medien waren sehr unterschiedlicher Ansicht. Ein Augenschmaus allerhöchsten Güte war es allemal.
Text und Fotos: Georg W.Pollak