Jüngst wurde eine Schadensbilanz für das Jahr 2014 von einem Garantieversicherer für Kraftfahrzeuge veröffentlicht. Der Negativtrend der Vorjahre hat sich bei modernen Autos weiter fortgesetzt. Die Motorschäden lagen jetzt bei 10 %. Bei den anderen Baugruppen haben sich die Schäden nur unwesentlich verändert. Grund sind immer höhere Effizienz, also Verringerung des Hubraums und Anzahl der Zylinder und der Einsatz von Turboladern als Leistungssteigerung für Motoren.
Die meisten Schäden wurden bei der Fahrzeugelektrik und Fahrzeugelektronik mit fast 20% der Schäden registriert. Die Komfortelektronik hatte einen Anteil mit knapp 11% in der Schadenhäufigkeit.
Diese Statistik ist natürlich nur sehr eingeschränkt mit Fahrzeugen im Alter über 30 Jahren zu vergleichen, die ein H-Kennzeichen tragen. Klar ist, dass die historischen Fahrzeuge noch nicht über eine Fahrzeug- und Komfortelektronik verfügten, Turbolader sehr selten eingebaut wurden und diese auch nicht von Defekten befallen werden konnten.
Wir wollen und können die Zeit nicht zurückdrehen, aber zum Nachdenken regen die Zahlen doch an. Immerhin 31% von 100% der Schäden basieren auf einer Technik, die es damals noch gar nicht gab. Die Gründe für das Versagen der neuen Techniken ist sicherlich einen weiteren Beitrag wert.