Ab 1910 machte sich die Motorisierung auch auf den deutschen Straßen langsam bemerkbar. Die Bespannung der Kutschen mit Pferden wurde langsam durch motorisierte Kutschen abgelöst. Das zeigte sich auch im Design der damals neuen Fahrzeuge. Der typische kastenförmige Aufbau einer Kutsche, aber nicht so elegant, wurde durch eine Motorhaube als Abdeckung des Motors funktional ergänzt. Jedes neue Modell bekam technische Neuheiten mit auf den Weg. Auch wurden die Holzspeichenräder ganz langsam gegen die haltbareren Stahlräder an den neuen Modellen als sichtbare Neuerungen produziert. Die Motortechnik wurde perfektioniert und die Federung der Fahrzeuge verbessert.
Für die meisten Menschen war der Kauf eines Autos zur damaligen Zeit ein Traum. Im Jahr 1921 waren lediglich 60.000 PKW und 30.000 LKW auf den deutschen Straßen angemeldet. Die Tendenz der Motorisierung war jedoch steigend. Grundsätzlich war das Automobil zur damaligen Zeit etwas für die besser verdienenden Menschen.
In den USA wurden damals Automobile am Fließband gefertigt, doch auch langsam wurde in Deutschland von der Manufaktur-Fertigung auf die Serienproduktion am Fließband umgestellt. Überall wurden neue Firmen gegründet, die teilweise bald wieder wegen Erfolglosigkeit verschwanden.