Heute startete die 18. AvD Histo-Monte 2012 in Hanau auf dem dortigen Marktplatz ab 9 Uhr Richtung Monte Carlo. Gestern Abend fand dort die technische Abnahme der teilnehmenden Oldtimer und Youngtimer statt. Manche Teilnehmer haben Ihre Rallye-Fahrzeuge auf einem Anhänger bis nach Hanau transportiert, andere kamen auf eigener Achse in die Industriestadt am Main.
Es herrschten auch gestern ziemlich frostige Temperaturen und so musste die Reinigung der Fahrzeuge zum Aufkleben der Startnummern, Sponsorenwerbung und anbringen der Rallye-Schilder ohne Handschuhe durchgeführt werden, was sehr schnell kalte Finger verursachte.
Einige Eindrücke vermitteln die Impressionen bei der technischen Abnahme auf dem Marktplatz in Hanau:
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Die Marke Škoda war als Sponsor der Veranstaltung recht stark mit vier unterschiedlichen Modellen als Teilnehmer vertreten. Auch die Lebenshilfe Gießen mit Reinhard Schade und Tina Gorschlüter waren mit einem Audi 100 E5 Avant zur technischen Abnahme des „Rally Audi“ gekommen. Der Audi 100 E5 Avant wird in der Oldtimerspendenaktion 2013 einer der Gewinne sein. Viele kennen die heute extrem seltene Kombilimousine als Dauertest Oldtimer der Zeitschrift Auto Bild Klassik. Er konnte leider wegen eines Schadens an der Elektrik nicht starten und wurde durch einen Mercedes ersetzt. Reparaturbedarf hatten auch ein Volvo Amazon, da das Lenkrad einen Defekt hatte und der Reliant Sabre 6. Der Auspuffkrümmer hatte sich gelöst und die Rücklichter waren dunkel.
Auch Urban Priol mit einem wunderschönen BMW 2000 tilux startete zu der winterlichen Reise in das Fürstentum Monaco.
Beim Start in Hanau und der Fahrt in den Schwarzwald war es noch trocken kalt. Im Schwarzwald folgte dann heftiger Schneefall und einige Straßen waren mit Schnee bedeckt. Während die Straßen des zweiten Tages im Elsass bereits geräumt waren, waren die Bäume optisch mit Zuckerguss überzogen. Richtung Aix-les-Bains, mit einem kurzen Abstecher in die Schweiz wurden die Streckenverhältnisse zunehmend schwieriger. Die Wertungsprüfung auf der Rennstrecke L’Anneau du Rhin war ohne Schnee, doch dann gab es die typische Rallye Monte-Carlo Winter Bedingungen mit Eis, Schnee und trockenem Asphalt. Am dritten Tag wurde abends das Fürstentum von Monaco nach gut zehn Fahrstunden erreicht. Die Fahrt durch die Alpen mit bis zur Höhe von 1800 Metern und zwei komplett schneebedeckten Wertungsprüfungen war die Ankunft eine Wohltat. Seit der technischen Abnahme in Hanau waren stets Temperaturen unter 0°C gemessen worden. In Monte Carlo zeigte das Thermometer angenehme +4°C. Die Strecken letzten Tag der Gleichmäßigkeitsprüfungen waren weitestgehend trocken. Eine Bergabpassage wurde in Eis und Schnee gefahren.
Für die Siegerehrung hatte Frau Triefenbach den früheren Formel-1-Fahrer Jochen Mass und Rallyeweltmeister Walter Röhrl eingeladen.
Als Sieger qualifizierten sich Lars Blunck und Norbert Aschmann auf Opel Ascona A und zusätzlich als Gewinner in der Sanduhrklasse.
Während der Feier zur Siegerehrung wurde das offizielle Rallyeschild mit einer kabarettistischen Einlage von Urban Priol für 4.000 Euro versteigert. Der Erlös geht als Spende an die Lebenshilfe Gießen e.V.