Die Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen 2017 führte durch viele kleine Ortschaften und über kurvenreiche Landstraßen. Der Startschuss für die 110 klassischen Fahrzeuge fiel in der Universitätsstadt Marburg an der Lahn. Auch in diesem Jahr bestand das Feld wieder aus Klassikern, zum Beispiel Mercedes-Benz 300SL Flügeltürer, BMW 3.0CS und 107 andere Oldtimer. Das älteste Fahrzeug war ein seltenes US-Cabriolet Buick Tourer von 1924.
Bei der Zuverlässigkeits- und Gleichmäßigkeitsfahrt durch die Regionen im Herzen Mittelhessens ging die Klassikabteilung von Opel mit insgesamt zehn Modellen an den Start. Das Motto lautete in diesem Jahr: Große Kombis, Limousinen und Cabrios.
Eine weitere Rarität war zudem ein Opel Commodore C, der von den Bonner Fahrzeugspezialisten Miesen 1981 zu einem Krankenwagenwagen umgebaut wurde. Die Basis für das knapp 5,60 Meter lange Auto bildete ein auf 3,27 Meter gestreckter Radstand. Die geteilte Heckklappe sowie ein außergewöhnlich komfortables Fahrwerk sorgte bei dem Rettungsfahrzeug für einen schonenden Krankentransport. Der Commodore C mit seinem Sonderaufbau erntete viel Beifall von den Zuschauern am Straßenrand genauso wie auch die anderen Fahrzeuge im Teilnehmerfeld.
Prominentester Teilnehmer im Feld war Joachim Winkelhock. Der ehemalige Formel 1-Rennfahrer und Le-Mans-Sieger bestritt die historische Rallye mit einem Opel Rekord C Caravan aus dem Jahr 1970.
Insgesamt legten die Rallye-Teilnehmer gestern und vorgestern gut 350 Kilometer zurück. Von Marburg ging es durch die sehenswerten Regionen Mittelhessens rund um die Lahn und das Edertal. Die Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen endete in Frauenberg.