Alle zwei Jahre, 2018 schon zum 19. Mal, lädt der Automobil Club von Troyes in Frankreich zu einem längeren Treffen ein. Diese Veranstaltung ist die zweitgrösste Veranstaltung der Region überhaupt. Sponsoren, darunter Champagner-Firmen decken einen Teil der Ausgaben, nicht uneigennützig, so dass das Gebotene den Preis für die Teilnahme weit übertrifft.
Es kommen in der Regel etwa 400 historische Autos nach Troyes aus verschiedenen Ländern. So unterschiedlich sind auch die Fahrzeuge. Die Organisatoren haben aus den vergangenen Veranstaltungen gelernt und große Menge an Teilnehmern in Gruppen und Untergruppen aufgeteilt. Die Gruppen werden von ortskundigen Harley-Davidson Fahrern begleitet. Jede Straßenkreuzung wird von ihnen vorsorglich gesperrt. Nach Ende der Sperre überholen sie die Kolonne in zügigem Tempo, um die nächste Stelle zu sichern.
Die Aktion heißt mit vollem Namen „48 heures des voitures historiques à Troyes“. Nicht nur die ganze Stadt Troyes ist auf den Beinen, sondern auch viele Besucher sind zum Spektakel gekommen. Vom Straßenrand wurden wir herzlichst begrüßt und nicht zählbar fotografiert. Bei jedem Ende der Etappe, egal wo wir uns eingefunden haben, sei es der reservierte Parkplatz eines großen Einkaufzentrums, so wurden wir von Fans schon erwartet.
Am Sonntag ist das Stadtzentrum ausschließlich für die Oldtimer reserviert. Es kamen Besucher aus Nah und Fern. Jedesmal ist das Programm etwas anders – abgesehen von den Landschaftsfahrten und Degustationen sind heuer die Abendprogramme wieder großartig ausgefallen. Sie fanden im Riesensaal statt, der als bedeckter Hof zwischen zwei historischen Gebäuden Platz für tausend Gäste bietet. Mit Überraschungen wurde nicht gespart: Eine Freiseil-Tänzerin kam elegant und gewagt von der hohen Decke zu uns Gästen herunter und enthüllte einen Ford GT 40, der renoviert worden war.
Musik zum Zuhören und zum Tanzen besorgte eine Liveband und drei Sänger. Das Essen war sprichwörtlich ausgezeichnet und es blieb ein Staunen, wie konnte die Küchenbrigade, ohne sichtlichen Stress, fast auf einmal, allen Gästen das mehrgängige Menu servieren.
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In zwei Jahren, also 2020 findet, wieder im September, das 20. Treffen statt. Es wird spannend zu erfahren, mit welchen Attraktionen die Organisatoren dann aufwarten. Oldtimer und Champagner sind wahrlich eine gute Kombination.
Text und Fotos: Georg W.Pollak