Nach dem II. Weltkrieg stieg in Deutschland die Nachfrage nach Transportkapazitäten . Aus diesem Grund hatten bereits bei Ford Köln schon im Jahr 1949 die Arbeiten für einen „Eilfrachter“ begonnen. Der Prototyp war 1952 fertig und hatte eine geteilte Frontscheibe und äußerliche Ähnlichkeit zum Volkswagen T1. Das war sicherlich kein Zufall, denn der damalige VW T1 (1950–1967) Konstrukteur Alfred Haesner war von Wolfsburg nach Köln gewechselt. Kurze Zeit reifte bei seinem neuen Arbeitgeber 1953 ein Fahrzeug, dass dem heute bekannten Ford FK1000/1250 entspricht.
Der Unterschied zum Volkwagen T1 ist der ebene Ladeboden, da der Motor vorne angeordnet ist. Die Zahl 1000/1250 steht für die Nutzlast in Kilogramm. Im Jahr 1962 gab es noch ein FK mit nur 800 kg Nutzlast. Der FK wurde bis Ende 1965 gebaut. Der Nachfolger war der Transit MKI. Der FK1000 bekam den Motor des neuen Taunus 15M, also den Reihen-Vierzylinder OHV-Motor mit 1,5 Litern Hubraum und 55 PS. Vorher gab es nur einen 1,2 Liter Motor.
Für das Modelljahr 1955 wurde der Motor vom Fußraum des Fahrerhauses zwischen die beiden Vordersitze verlegt, um die starke Kopflastigkeit bei leerem Wagen zu verringern. Der FK 1000/1250 verkaufte sich in dem Segment recht gut, aber 1961 entschloss man sich den Namens FK aufzugeben. So wurde er in Ford Taunus Transit umbenannt. Der Ford FK 1000/1250 wurde im Werk Köln-Niehl produziert und von 1964 bis Mitte 1966 im Ford-Montagewerk Azambuja (Portugal).
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Grundsätzlich war die Konstruktion des FK wesentlich fortschrittlicher als der T1. Trotzdem war der VW T1 mit 1,8 Millionen Exemplaren in verschiedenen Ausführungen wesentlich erfolgreicher als der Ford FK bzw. Taunus Transit. Praktisch gab es keinerlei Vorsorge gegen Rost und damit endete für die meisten Exemplare der Weg auf dem Schrottplatz. Nur wenige Alt-Ford Freunde opferten Zeit und Geld, um ein Exemplar wieder auf die Straße zu bringen.