Die Marke Land Rover entstand 1978 aus der ab 1948 gebauten Land Rover Geländewagenbaureihe des Herstellers Rover. Nach dem Zweiten Weltkrieg benötigte die britische Regierung dringend Devisen und begann Druck auf die Automobilindustrie auszuüben, billig zu produzierende Massen- und Serienautos sollten entwickelt und in die ganze Welt exportiert werden.
Die Firma Rover hatte bisher vor allem Luxuswagen von hoher Qualität und hohem Prestige produziert. Doch diese konnte sich nach dem Krieg kaum jemand leisten. Maurice Wilks benutzte auf seinem Landsitz einen Willys Jeep, eine Hinterlassenschaft der US-Streitkräfte. Wilks war von der Nützlichkeit des Jeeps überzeugt, jedoch war das Fahrzeug schon altersschwach und durch das feuchte Klima rostig. So hatte er die Idee, bei Rover einen Geländewagen für die Landwirtschaft zu bauen und damit das Unternehmen aus der Krise zu führen.
Eine ähnlich Idee hatte in Deutschland 1945 Albert Friedrich 1945 mit einem „motorgetriebenen Universalgerät für die Landwirtschaft“, später bekannt als Unimog.
Der Prototyp wurde im Frühjahr 1947 in nur wenigen Wochen auf einem Jeep-Chassis aufgebaut. Die Bezeichnung „Land Rover“, ein Rover für die Landwirtschaft, fand von Anfang an Verwendung und wurde später beibehalten. Die Bleche der Karosserie waren aus Duralumin gefertigt. So wurden diverse Modelle und Serien mit Rechts- und Linkslenkung gebaut, ausgerüstet mit Diesel- und Benzinmotoren.
Die 130 Land Rover der Dunsfold-Sammlung sollen zukünftig zusammenhängend gesichert werden. Die Sammlung mit Exemplaren aus 1948, viele Prototypen, Vorserienmodellen und Einzelexemplaren soll ein eigenes Museum bekommen. Als erster Schritt in diese Richtung war die Zuerkennung der Gemeinnützigkeit für die Sammlung. Damit können nun auch Förderer für ein künftiges Museumgebäude gewonnen werden. Jaguar Land Rover, der heutige Eigentümer der Marke, will die Sammlung unterstützen.
Mehr über die Sammlung findet sich unter www.dunsfoldcollection.co.uk beschrieben.