Der Opel GT ist inzwischen ein Kultauto geworden. Basis nach dem Baukastenkonzept waren das Fahrwerk und Mechanik des damalige Opel Kadett B und die dafür verfügbaren Motoren mit 1,1 Liter und 1,9-Liter CIH-Motor, jedoch mit vorne abgeschrägtem Ventildeckel.
Zwischen den ersten Designskizzen im Winter 1963, der Vorstellung der Studie auf der IAA 1965 und der Produktion der Karosserie ab 1968 in Frankreich lagen Jahre und vielfältige Änderungen wurden bis zum endgültigen Design bis zur Produktionsreife eingearbeitet. Die Karosserie des Sportcoupés zeigte in der Serie ein kompaktes, muskulöses und spannungsreiches Design. Der Stil im Innenraum war funktional und der kleine Schaltknüppel lag gut in der Hand. Leider entsprach die Motorleistung nicht dem optischen Erscheinungsbild.
Es gibt gewisse Ähnlichkeiten des Opel GT zu dem GM Chevrolet Corvette. Diese „kleine Corvette aus Deutschland konnte nicht mehr nach USA importiert werden, da die US-Sicherheitsvorschriften große und unförmige Stoßfänger verlangten.
Der Opel GT ist ein europäisches Fahrzeug. Im Werk Rüsselsheim wurde gerade der Kadett B neben dem Rekord und seinen Verwandten gebaut. Die Press- und Schweißarbeiten der Blechteile, die Lackierung und die Innenausstattung waren an den französischen Karosseriebauer Chausson und Brissoneau & Lotz vergeben worden. In Bochum wurden Fahrwerk und Motor montiert. Das Ende kam als Peugeot das Karosseriewerk übernahm und an der Auftragsproduktion für Opel nicht mehr interessiert war. Immerhin wurden von 1968 bis 1973 103.463 Exemplare des Opel GT und Opel GT Junior gebaut.
Aus meiner Sicht war der Opel GT neben dem Opel Rekord C und Manta A der schönste jemals gebaute Opel.