In diesem Jahr feiert Nissan 40 Jahre Präsenz in Deutschland. Alle Fahrzeuge wurden anfänglich unter dem Namen Datsun angeboten. Anfänglich wurde der Kleinwagen Datsun Cherry angeboten. Der kleine Cherry (Kirsche) wurde in Deutschland mehr als 100 000 mal zugelassen.
Die japanische Kirsche steht für Aufbruch und Schönheit des Frühlings und war ein von Anfang an modern konzipierter japanischer Kleinwagen. Er war vor 40 Jahren der erste Kompakte aus Nippon mit Vorderradantrieb, Quermotor, Zahnstangenlenkung und Schräglenkerhinterachse. Mit dieser Ausrüstung war er vielen deutschen Autos jener Zeit weit voraus. Der traditionelle Hinterradantrieb und längs eingebaute Triebwerke waren noch fast überall Stand der Technik.
Anfänglich wurde der Cherry 100 A als 3,67 Meter langer und nur 1,47 Meter breiter Zwei- und Viertürer vorgestellt. Mit fast 400 Liter Stauraum hatte der Kofferraum fast das Format für Autos der Mittelklasse. Noch praktischer war ein Kombi mit zwei Türen und Heckklappe, der im Herbst 1972 zu den deutschen Händler kam. Im Jahr 1973 gab es noch ein extravagantes Cherry 120 A Coupé, das sich nach Erfolgen bei der japanischen Fuji-GS-Serie auch im europäischen Tourenwagen-Rennsport durchsetzen konnte. Keine andere Kleinwagenfamilie bot damals eine größere Karosseriepalette.
Limousine und Kombi waren mit einem 45 PS starken 1,0-Liter-Benzinmotor ausgestattet. Der 700 Kilogramm leichte Wagen kam damit auf einen Normverbrauch von 6,5 Liter auf 100 Kilometer. In dem Coupé sorgte ein stärkerer 1,2-Liter-Benzinmotor mit 52 PS für mehr Temperament.
Punkten konnte der Datsun Cherry in zeitgenössischen Vergleichstests, wo er viele Rivalen distanzierte. Vor allem war die Formenvielfalt der Karosserievarianten und eine fast komplette Serienausstattung zu günstigen Preisen ein Wettbewerbsvorteil. Aus der anfänglich zwei- und viertürigen Schräghecklimousine wurde später ein drei- oder fünftüriges Heckklappenmodell entwickelt. 1986 war der Cherry im Programm und wurde vom Micra abgelöst.
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