In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts eiferte Opel Rüsselsheim und Ford Köln um die Gunst der Käufer mit ihren geräumigen Modellen der oberen Mittelklasse.
Der Ford P5 war die fünfte Personenwagen Konstruktion von Ford Köln seit 1945. Er wurde von 1964 bis 1967 in diversen Versionen hergestellt und ist heute aus dem Straßenbild völlig verschwunden. Als Verkaufsbezeichnungen wurde Taunus 17m und Taunus 20m genutzt. Das „m“ im Namen hatte die Bedeutung „Meisterstück“. Ein besonders schönes Exemplar in der Farbe Resedagrün wird in diesem Beitrag vorgestellt.
Die Karosserien wurde als Limousine mit zwei und vier Türen, als drei- oder fünftürige Kombiversion „Turnier“ und als Hardtop-Coupé produziert. Der Hersteller Deutsch fertigte ein Cabrio, das allerdings nur wenig verbreitet war. Die Technik bestand aus V-Motoren und Heckantrieb, vorne Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen und hinten gab es eine Starrachse mit Blattfedern.
Der P5 bekam damals 17m: 1,5 l, 60 PS und 1,7 l, 70 PS und der 20m: 2,0l mit 85 PS (Normal Benzin) bzw. 90 PS (Super Benzin) im 20m TS. Die „Taunomatic“, ein Automatikgetriebe war ab 1966 lieferbar.
Der Wagen war innen sehr geräumig und gerade hinten sitzende Reisende wurden oft seekrank, bedingt durch die weiche und wenig spurstabilen Blattfedern an der Hinterachse. Der Kofferraum des Ford Taunus war im Gegensatz zu heutigen Modellen ungewöhnlich groß.