Kommunikationszentrale im Oldtimer

Gestern las ich einen Bericht im Handelsblatt, dass Mercedes-Benz künftige Autos zu echten elektronischen Kommunikationszentralen für den Fahrer machen will. Die sogenannte Cloud soll dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Eines der größten Risiken ist der Mensch und nicht das Auto! Immer mehr Informationen überfrachten den Fahrer. Er wird durch Infotainment und viele unwichtige Spielereien im Auto vom Fahren und dem dichten Verkehr auf der Straße abgelenkt.

klar, sachlich, übersichtlich sind alle notwendigen Armaturen angeordnet

 

Wozu benötige ich einen Assistenten, der mir Bescheid gibt, wenn ich müde werde? Das merke ich selbst und mache auf einem Parkplatz eine Pause.

Es ist ein Irrsinn, dass man 400 Seiten einer Gebrauchsanleitung lesen muss, um die Kommunikationszentralen in einem Auto zu bedienen. Wenn ich in ein anderes Auto wechsle geht der Wahnsinn von vorne los. Hinzu kommt die Fehleranfälligkeit der Elektronik und diverser Servomotoren durch Kälte und Feuchtigkeit. Das alles kostet den Autofahrer beim Kauf enorm viel zusätzliches Geld und auch bei notwendigen Reparaturen.

An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ABS, EDS und Airbag sehr sinnvolle Sicherheitssysteme als Ergänzung zu einer Karosserie mit berechneten Knautschzonen sind. Aus meiner Sicht sind das die einzigen Dinge, die gegenüber Autos von vor mehr als 30 Jahren verbessert wurden.

Ich bin sicherlich kein Verweigerer der Elektronik und Nutzer von Smartphone und Notebook, aber nicht während der Fahrt. Wer eine Spracheingabe für e-Mails, SMS, Telefonkontakte und Surfen im Internet während der Fahrt als sinnvolles Zubehör verkaufen will, arbeitet gegen den Fahrer und dessen erforderliche Aufmerksamkeit.