In diesem Jahr veranstalteten wieder einmal zwei Unternehmen Messen für historische Fahrzeuge zur gleichen Zeit. Es galt also zu entscheiden, ob man nach Stuttgart oder Essen fährt. Wer nun die größte Veranstaltung betreibt, ist für den Besucher gleichgültig, denn es geht doch um die Vielfalt der Angebote über alle Epochen der Automobilgeschichte. Mann möchte doch nicht nur Oldtimer und Youngtimer sehen, die man auf fast jeder „Parkplatzveranstaltung“ oder als „daily driver“ im Straßenverkehr noch öfters sieht.
Die Entscheidung fiel auf die 30. Techno-Classica Essen. Die Messe öffnete am Mittwoch, 21. März, zum „Happy View Day“ um 14 Uhr.
Dieser Besuchstag hat mehrere Vorteile, eine Anfahrt erfolgt in eine extrem dicht besiedelte Region und in der Regel vormittags nach dem Berufsverkehr ohne größere Staus, noch wenige Besucher in der Ausstellung wegen der erhöhten Eintrittspreise, noch frische Luft in den Hallen und frische auskunftsfreudige Standbesatzungen. Es war eben ein Besuch ohne Stress und viel Freude.
Nach Angaben des Veranstalters waren mehr als 1.250 Aussteller aus über 30 Nationen in den Hallen versammelt. Es sollten 2.700 Sammler-Automobile zum Kauf stehen und 220 Clubs und IGs ausstellen. Man kann diese Zahlen natürlich nicht auf „Fake News“ überprüfen.
Das Angebot war an Fahrzeugen überraschend vielfältig, was sich auch anhand der vielen hier gezeigten Fotos zeigt.
Auch die noch existierenden Auto-Hersteller aus Deutschland nutzten die Werbewirkung der Messe. Da an deren Ständen bekannte ältere und neue Fahrzeuge geboten wurden, waren diese Stände für den Autor weniger von Interesse.
Für den Liebhaber von Automobilen aus der Vorkriegszeit waren doch einige repräsentative Modelle zu sehen. Ob man mit einigen Autos heute, ausschließlich mit Hinterradbremsen noch ohne Gefährdung am Straßenverkehr teilnehmen kann, wage ich zu bezweifeln. Sie zeigen aber die große Vielfalt der optischen und technischen Kreationen gegenüber dem heutigen Einerlei an SUV- und CUV-Karosserien.
Erstaunlich ist, dass einige Händler recht junge Gebrauchtwagen aus der Produktion nach dem Millennium ausstellten. Aus meiner Sicht gehören diese Gebrauchtwagen nicht auf eine Oldtimer-Messe. Natürlich konnte man auch einige bekannte Fahrzeuge sehen, die bereits von früheren Auktionen und Händler bekannt waren und immer noch einen neuen Eigentümer suchen. Sehr schwierig ist es festzustellen, ob es bei manchen exotischen Exemplaren ein originales Fahrzeug ist oder ein Replikat. Zwei Fotos in dieser Fotogalerie mit hölzernen Rahmen zeigen deutlich Nachbauten!
Natürlich sind die Angebotspreise auf einer Messe hoch, Schnäppchen sucht man vergebens, denn die Kosten für einen Messestand, Transport der Fahrzeuge, Übernachtung, Verpflegung und Hotelaufenthalt verschlingen viel Geld für einen Aussteller und dass muss erst mit entsprechenden Handelsspannen wieder herein geholt werden.
Wie immer waren die Fotostandpunkte und Beleuchtung nicht optimal auf einer Messe, aber man kann die vielfältigen Automobile und Automobilia gut dokumentieren.
Hinweis: Bei Berührung eines Fotos mit dem Mauszeiger (PC) oder Finger (Smartphone, Tablet) wird der automatische Wechsel zum nächsten Foto unterbrochen und die Beschreibung (Text) angezeigt.
Viele Aufnahmen vom Skoda Stand 2018 findet der interessierte Leser mit dem Link und viele weitere Impressionen der sehenswerten Messe.