Der Skoda 440 Spartak, Baujahr 1957 und ein Felicia Cabriolet, Baujahr 1961 nahmen an der Bodensee-Klassik 2017 teil. Beide Fahrzeuge stammen aus dem Bestand des firmeneigenen Museums am Stammsitz im tschechischen Mladá Boleslav. Start- und Zielort ist die österreichische Festspielstadt Bregenz am Bodensee.
Der 440 Spartak ist der Vorgänger der zwischen 1959 und 1971 erstmals gebauten Modellreihe Octavia, wurde 1957 gefertigt und an einen Kunden im nordböhmischen Ústí nad Labem (Aussig) ausgeliefert.
Das Skoda-Museum hat das Fahrzeug 1995 erworben und grundlegend restauriert. Dabei wurde der Wagen in exakt der Ausführung aufgebaut, in der das Skoda-Werksteam den Typ 440 Ende der 1950er-Jahre bei tschechischen und internationalen Rallyes einsetzte. In der Serienausführung produzierte der Motor mit einem Hubraum von 1089 Kubikzentimetern eine Leistung von 40 PS und beschleunigte die zweitürige Limousine auf bis zu 110 km/h.
Der türkisgrüne Felicia aus dem Jahr 1961 steht für eine Erfolgsgeschichte von Skoda: Zwischen 1959 und 1964 entschieden sich fast 15 000 Kunden für eines der schicken Cabriolets der Modellreihe Felicia oder des etwas stärker motorisierten Felicia Super. Als besondere Merkmale gelten beispielsweise die charakteristischen Heckflossen, die das Heck optisch verlängern und die Proportionen des rund vier Meter langen Fahrzeugs wirkungsvoll abrunden.
Die Felicia basierte technisch auf dem 440, erzielte dank Doppelvergaser jedoch eine höhere Leistung von 50 PS. Auch dank des geringen Fahrzeuggewichts von 930 Kilogramm erreicht das Cabrio eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Am Bodensee startete der Felicia mit sportlicher Mittelschaltung – frühere Versionen besaßen statt des Schalthebels auf dem Kardantunnel noch eine Lenkradschaltung.