Wenn man einen Oldtimer oder Youngtimer kauft, muss der Vorbesitzer einen Käufer darüber informieren, ob das Fahrzeug einen Unfall gehabt hat. Meist gab es, bedingt durch das Alter eines historischen Fahrzeugs, mehrere Vorbesitzer. Eine lückenlose Dokumentation ist in den seltenen Fällen von der Erstauslieferung bis heute vorhanden. Doch gibt es einige Merkmale, die auf einen früheren Unfall hinweisen. Die Redaktion des Klassiker- und Motormagazins hat eine kleine Checkliste zusammengestellt, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
- Lackprüfung: Gleichmäßig? Mattstellen? Sprühnebelreste? Nachlackierungen?
- Spaltmaße: Ungleichmäßige Abstände zwischen Karosseriekanten, Türen und Hauben weisen auf eine verzogene Karosserie oder Nacharbeiten hin
- Verwerfungen: Bereich Unterboden-Bleche, Dellen am Schweller, an den Holmen, Verformungen an den Längsträger deuten auf Krafteinwirkungen hin
- Ausgewechselte Kotflügel (Originale Dichtungleisten fehlen
- Verfärbungen: An Kunststoffen entstehen durch Überdehnung, sicherer Hinweis auf Krafteinwirkung
- Reifenprofil: Ungleichmäßiger Reifenverschleiß durch falschen Radstand/Radsturz
- Schweißnähte: Gerissene Schweißnähte, unsaubere Schweißpunkte und Schweißnähte
- Youngtimer: Weisses Pulver bei Fahrzeugen mit Airbag, Talkumreste in Ritzen, Teppichböden und Polstern sind ein Indiz dafür, dass ein Airbag ausgelöst wurde
- Dokumente: Fehlende Dokumente sind Anzeichen für Unstimmigkeiten und Vertuschung
Merke: Eine qualitativ hochwertige Autoaufbereitung und Fahrzeugpflege macht optisch aus einem Schrotthaufen einen Jahreswagen!
Sicherlich kennen unsere Leser noch weitere Merkmale für einen früheren Unfallschaden. Die Redaktion und zukünftige Leser freuen sich auf Ergänzungen zu der Checkliste. Hier geht es zum Kontaktformular für Ihre Ergänzungen.