Auf Deutschlands Straßen sind mehr und mehr sogenannte Youngtimer unterwegs. Dies sind Fahrzeuge im Alter von 20 bis 30 Jahren. Ihre Zahl stieg im vergangenen Jahr auf rund vier Millionen. Im Schnitt fällt jeder dritte Youngtimer bei der Hauptuntersuchung durch und erhält im ersten Anlauf keine neue Plakette. Mit zunehmendem Fahrzeugalter nehmen die Mängel jedoch kontinuierlich ab.
Bereits vor Erreichen des Oldtimeralters (30 Jahre) sind viele Youngtimer in einem überdurchschnittlichen Erhaltungszustand unterwegs. Diese Entwicklung macht deutlich, dass die Besitzer ihren Fahrzeugen schon frühzeitig das zum Erhalt erforderliche Maß an Pflege und Wartung zukommen lassen.
Nie zuvor fuhren mehr historische Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen als heute. Derzeit sind es mehr als 314 000 Klassiker mit H-Kennzeichen. Jedes Jahr wächst der Bestand um rund zehn Prozent. Dabei ziert das H-Kennzeichen nur solche Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind und nach einer amtlichen Prüfung als „kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“ anerkannt sind. Insgesamt sind rund 452 000 Autos mit mehr als 30 Jahren auf dem Buckel unterwegs.
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Klassiker mit H-Kennzeichen bei erheblichen Mängeln im Durchschnitt auf dem Niveau der acht bis neun Jahre alten Fahrzeuge in der GTÜ-Mängelstatistik liegen.
Mit Erreichen des Oldtimeralters sinkt die Zahl der Fahrzeuge mit Mängeln in der Altersklasse 30 bis 40 Jahre mit H-Kennzeichen auf deutlich unter 50 Prozent. Mit geringen Mängeln sind rund 28 Prozent der Klassiker unterwegs. Der Anteil der erheblichen Mängel liebt bei knapp 19 Prozent. 53 Prozent dieser Oldtimer absolvieren die Hauptuntersuchung ohne Mängel.
Quelle: GTÜ