Die Checker Motors Corporation war ein Automobilzulieferer in Kalamazoo (Michigan), der früher die berühmten Checker-Taxis herstellte. In New York sind sie als „Yellow Cabs“ bekannt. Checker wurde 1922 von Morris Markin durch die Verschmelzung der Commonwealth Motors Corporation und der Markin Body Corporation gegründet.
David Markin, der Sohn des Firmengründers, ist vielleicht nicht so bekannt wie Lee Iacocca oder Bob Lutz. Er war der ehemalige CEO und Inhaber der Checker Motors Corporation. David Markin starb im Alter von 82 Jahren im Mai.
Checker Motors ist in den USA bekannt als Hersteller von Taxis. Optisch haben sich die Fahrzeuge seit Jahrzehnten kaum verändert. Im Jahr 1958 begann Checker Motors den regionalen Vertrieb seiner Superba und Marathon-Modelle in New England und ab 1960 wurden seine Taxis auch national verkauft. Bei Checker Motors dominierte überwiegend das Taxi-Geschäft bis in die 70er Jahre in Kleinserienfertigung.
Da das Marathon-Modell überholt war und Geld für die Entwicklung eines neuen Modells fehlte, verabschiedete sich Checker aus der Automobilherstellung. Die Konstruktion stammte aus der Mitte der 1950er Jahre. Während der Bauzeit gab es wenige Änderungen. Es wurden die Aufprallenergie verzehrende unförmigen Stoßfänger nach den gesetzlichen Vorschriften angebaut, Lenksäule und Lenkrad gegen stoßabsorbierende Exemplare im Fall eines Unfalls ausgetauscht. Auch wurden die aufklappbaren Notsitze hinten weg gelassen, da sie die Sicherheitsprüfungen nicht mehr bestanden haben.
Die Wagen hatten einen sehr hohen Benzinverbrauch und der Lycoming-Motor benötigte einen sehr großen Motorraum. Ab 1960 bekamen die Checker einen Sechszylinder-Reihenmotor von Chevrolet. Diese Maschine und der optionale Chevrolet–V8 wurden bis in die späten 1970er Jahre eingebaut. Als wiederum GM die Produktion beendete, kaufte Checker einen V6-Motor. Der hohe Benzinverbrauch und die schlechte Aerodynamik blieben den Wagen erhalten.
Manche V6 wurden auf Propangasbetrieb umgerüstet. Die Presswerkzeuge für die Karosserie waren nach 20 Jahren ausgeleiert und die Karosserien und Türen bedurften einiger manuellen Nacharbeit. Reparaturen bei kleineren Bagatellschäden waren dadurch sehr aufwendig. Am 12. Juli 1982 verließ das letzte Exemplar des Marathon-Modells die Checker Fabrik.