Mercedes Renntransporter

Der blaue Mercedes Renntransporter wurde in den 50er Jahren auf Wunsch des Rennleiters Alfred Neubauer als Prototyp gebaut. Grund war, dass man von der Rennstrecke mit bis zu 170 km/h in der Stunde zum Werk mit den damaligen Rennwagen schneller als mit einem Lastwagen fahren konnte, um den Rennwagen kurzfristig zu reparieren und dann schnell wieder zur Rennstrecke zu bringen.

Mercedes-Benz Renntransporter
Mercedes-Benz Renntransporter

Das Chassis dieses einmaligen Fahrzeugs war der verlängerte Rahmen einen Mercedes-Benz 300S. Die Fahrerkabine, diverse Karosserieteile und Armaturen stammten vom damaligen Ponton Mercedes-Benz 180. Als leistungsfähiger Antrieb wurde der des Mercedes-Benz 300SL gewählt.

Der Transporter war 6,75 Meter lang, zwei Meter breit und dem damaligen Zeitgeschmack mit vielen Rundungen ausgeführt. Die PS-Leistung und erreichbare Geschwindigkeit war für Mitte der 50er Jahre sehr hoch. Es muss eindrucksvoll gewesen sein, wenn der blaue Renntransporter mit seinem auf gesattelten Rennwagen über die damals leere Autobahn „raste“. Das Original wurde 1967 verschrottet.

Mercedes-Benz lies den blauen Mercedes Renntransporter nach Bildern bei einer Fachfirma als Replika nachbauen. Konstruktionspläne hat es nicht mehr gegeben. Die Arbeiten haben fünf Jahre gedauert und Mercedes-Benz hat die Summe der Kosten des Neubaus bis heute verschwiegen.

Nun können wieder historische Rennwagen aus der Zeit des blauen Renntransporters wieder stilgerecht transportiert werden. Erinnerungen an Manuel Fangio, Stirling Moss, Karl Kling und Hans Herrmann und die damalige Zeit werden wach.