Nach einer Vorauswahl des Fahrzeugs zur Besichtigung sollte man mit dem Verkäufer einen Termin vereinbaren. Zur Besichtigung eignet sich am Besten ein trockener Tag, denn Nässe lässt keine gute Einschätzung des Fahrzeuglacks zu.
Zur Besichtigung sollte man Kleidung mitnehmen, die auch etwas Schmutz vertragen kann. Hilfreich sind Einmal-Handschuhe, um auch schmutzige Teile besser anfassen bzw. bewegen zu können, zum Beispiel die Prüfung des Spiels der Radlager. Zur Ausrüstung einer Besichtigung gehört unbedingt eine helle Taschenlampe, um dunklere Ecken bei der Zustandsbesichtigung auszuleuchten. Sehr hilfreich ist auch eine Digitalkamera. Hiermit lassen sich Details fotografieren und zu Hause in Ruhe etwas objektiver betrachten und bewerten. Papier und Bleistift sollten für Notizen mitgenommen sein.
Um wenig Details bei der Besichtigung zu vergessen, sollte man etwas systematisch vorgehen, also nacheinander Innenraum, Karosserie, Unterboden und Technik inspizieren. Eine Fahrt auf eine Bühne zur Besichtigung des Unterbodens gehört unbedingt dazu. Eine begehbare Grube, ähnlich wie beim TÜV, erfüllt den gleichen Zweck.
Anschließend sollte eine Probefahrt unternommen werden. Das Fahrzeug muss natürlich Haftpflicht versichert sein. Man sollte den Halter also ausdrücklich danach fragen, denn ein Nummernschild mit gültigen Stempeln reicht nicht aus. Der Halter hat vielleicht die Prämie für die Haftpflichtversicherung nicht bezahlt.
Es sollte nicht vergessen werden, ob Youngtimer oder Oldtimer, es gibt meistens vergleichbare Angebote in ähnlichem Zustand. Es gilt das technisch und optisch beste Auto mit wenig Rost zu finden. Diese Regel trifft natürlich nicht bei Exoten zu, zum Beispiel einem historischen Bugatti.