Am Sonnabend, den 11. Mai 2019 war es im Preßnitz-und Schwarzwassertal deutlich lauter als sonst.
Dort fanden das zweite Bundesmanöver der Kontingente des Deutschen Bundes von 1863 und die Militärtransporte mit den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen statt. Es war eine Gemeinschaftsveranstaltung des „Militärhistorischen Darstellungsvereins Sachsen e.V“ und der IG Preßnitztalbahn e.V.
Die Veranstaltung machte ihrem Titel alle Ehre
Die Kombination von Qualm und Wasserdampf der Lokomotive, vermischt mit dem Schießpulverdampf aus zahllosen Gewehren und Kanonen führte teilweise zu Sichtbeeinträchtigungen.
Video: sächs. IK vor Militärzug am 11.05.2019
Wie schon im Jahr 2017 hatten die Vereinsmitglieder der IG Preßnitztalbahn zusammen mit dem „Militärhistorischen Darstellungsverein Sachsen e.V.“ wochenlange Vorbereitungen getroffen. Waren es vor zwei Jahren etwa 80 Darsteller, so waren es am letzten Sonnabend etwa 100 Personen in historischen Militäruniformen bzw. in historischer Alltagskleidung.
Im Manöver hatte beispielsweise der sächsische Verband den von den Preußen besetzten Bahnhof Schmalzgrube „zurück zuerobern“. Dazu wurden auf beiden Seiten neben der Infanterie auch Feldgeschütze zum Einsatz gebracht. Es galt, eine Gleissperre zu beseitigen, so dass der per historischen Eisenbahnzug, gezogen von Lok I K Nr. 54, herangeführte Nachschub tatsächlich ins Geschehen eingreifen konnte. Danach wurde die Lokomotive unter feldmäßigen Bedingungen mit Wasser und Kohle versorgt.
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Auch der Regelzug der Preßnitztalbahn verkehrte währen des Spektakels planmäßig im Zwei-Stundentakt.
Das Biwak der Darsteller Vereine befand sich wieder von Freitag bis Sonntag auf der Wiese hinter dem Steinbacher Wasserhaus.
Rechte an Text, Fotos und Videos: Reinhard Ulbricht