Nicht nur im Frühjahr sollte jeder an seinem Oldtimer oder Veteran die Reifen überprüfen. Erinnert sei an Beschädigungen, Profiltiefe und Überalterung.
Fremdkörper im Profil müssen entfernt werden, und Beulen in der Reifenflanke erfordern ein sofortiges Aussortieren, weil dadurch massive Schäden an der Karkasse auftreten können. Dabei muss meist nicht der gesamte Reifensatz ersetzt werden, sondern nur der schadhafte Pneu, abhängig vom Unterschied in der Profiltiefe. Oft reicht auch, die jeweilige Achse mit neuen Reifen zu ersetzen. Vorgeschrieben ist gesetzlich ein Reifenprofil von mindestens 1,6 Millimetern Tiefe, besser ist eine Profiltiefe von drei Millimetern an der Stelle mit der geringsten Tiefe des Profils.
Die Preise für Oldtimer-Reifen und für das Wechseln differieren sehr stark. Erfahrungsgemäß verlangt der Reifenhandel und Reifendienstketten etwas weniger als freie Werkstätten. Am teuersten sind an eine Marke gebundene Autohäuser, wobei die Preisspanne in diesem Dienstleistungssektor groß ist.
Wer seine Reifen selbst wechselt, sollte die Vorderreifen der Vorsaison dann auf die Hinterachse aufziehen und umgekehrt. Natürlich muss auch die Felge auf Beschädigungen vor dem Aufziehen neuer Reifen geprüft werden.
Bei Lagerung der Reifen zu Hause, sollte der Luftdruck erhöht werden. Etwa 0,5 bar mehr als vom Hersteller empfohlen sind sinnvoll. Reifen sollten übereinander, trocken und dunkel gelagert werden. Alternativ bieten sich Felgebäume oder Wandhalterungen zur längerfristigen Aufbewahrung an. Reifen ohne Felgen sollten senkrecht auf trockenem und sauberem Boden stehen und alle paar Monate jeweils um ein Viertel gedreht werden. Vor dem Lagern von Reifen sollten die Lauffläche markieren werden, um bei der Montage zu wissen, an welchem Rad sie montiert waren. Auch muss bei manchen Reifen auf die Laufrichtung geachtet werden.
Gegen eine Gebühr bieten Reifendienste und Autowerkstätten die Einlagerung an. Auch hier differieren die Preise stark.