Von 1938 bis 1977 wurden bei Opel der Typ Kapitän gebaut. In diesem Jahr können wir das Jubiläum 75 Jahre Opel begehen. Dieses Auto fuhren damals Geschäftsführer, Vorstände oder Kaufleute. Der Kapitän war damals auch das Auto der Wahl für den erfolgreichen Mittelstands. In der Zeit des Wirtschaftswunders schaffte es der Straßenkreuzer aus Rüsselsheim bis auf Rang drei der damaligen Zulassungsstatistik. Wettbewerber in München oder Stuttgart hatten diese Erfolgserlebnisse mit den eigenen Modellen aus der Epoche nicht.
Alle Modelle des Opel Kapitän hatten sechs Zylinder waren Standard, jedoch auch ein V8-Schwermetall arbeitete ab 1965 im Kapitän. Das Ende kam im Jahr 1970 als die Typen Admiral und Diplomat das Ende des Namens Kapitän bedeuteten.
Der erste deutsche Nachkriegs Opel Kapitän hatte 1951 eine Länge von 4,72 Metern. Der Mercedes 220 war nur 4,51 Meter lang und der Borgward Hansa 2400 maß 4,46 Meter. Von diesem prachtvollen Wagen gingen zwei Drittel der Produktion in den Export.
Nicht erfolgreich war der Typ P2.5, der nur ein Jahr gebaut wurde. Für eine Limousine mit Chauffeur waren die hinteren Türen zu schmal geraten. Dieser Kapitän wurde dann durch den Kapitän P 2,6 ersetzt. (Anmerkung: Manche Einstiege hinten sind bei modernen Fahrzeugen noch schlechter als beim P2,5.
Der Opel Kapitän P2.6 war das Erfolgsmodell. In drei Jahren verkaufte Opel mehr als 145.000 Fahrzeuge. Besonderheiten waren u.a. die Zweifarbenlackierung, Servolenkung und „Hydra-Matic“-Getriebeautomatik.