Das Auto von Morgen

Der verstorbene B.Busch, der vielen älteren Oldtimer Begeisterten mit seinen regelmäßigen Kolumnen in diversen Oldtimer Fachzeitschriften seit bestimmt 50 Jahren bekannt ist, hat Anfang der 60er Jahre seine Gedanken zum „Auto von Morgen“ zu Papier gebracht. Grundsätzlich unterschied er drei Klassen:

  1. „Mit dem kurzen, wendigen, aber dennoch kraftvollen Nahverkehrsmittel, das auf jeden Fall auch die Reserven für Fernfahrten besitzen muss.
  2. „Mit dem repräsentativen Reisewagen in Limousinen- und Cabrioletausführung, der sehr kraftvoll und voll automatisiert und auf gar keinen Fall unnütz lang und breit sein soll (ein Cadillac ist 2,03 m breit, breiter als die meisten Wohnwagen!)“
  3. Mit dem sportlichen Fahrzeug, das als Spielzeug für Individualisten nicht aussterben darf, obwohl es im Verkehr von morgen nicht sehr zweckmäßig sein wird.“

Die Argumentation des Autors und der zitierten Zeilen kann auch ich im Rückblick nachvollziehen. Lassen Sie mal alle die wunderbaren Alltagsautos, Exoten und heutigen Klassiker und Misserfolge der damaligen Autoindustrie der 60er und 70er Jahre an sich vorbei ziehen und überlegen Sie wie die Industrie auf Herrn B.Busch gehört hat?

Meadows Frisky Convertible Sport Baujahr 1959

Anmerkung: Heutige normale Autos sind mit ausgeklappten Spiegeln breiter als 2 m und dürfen in Autobahnbaustellen nur auf der rechten Spur fahren!

In welches Auto kann man heute noch hinten bequem einsteigen? Ich erinnere an den Opel Kapitän P2.5, den man nach nur 12 Monaten nicht mehr produzierte, da der Einstieg durch die hintere Tür durch das damalige Design sehr beengt war und von den Kunden nicht akzeptiert wurde.