Jetzt sind es nur noch drei Tage, dann starten am Freitag, um 8:30 die Solo-Motorräder zu ihrem ersten Pflichttraining. Und am Samstag zum zweiten Mal, die im letzten Jahr bei den Zuschauern begeistert aufgenommene Porsche Kremer „Nacht der Legenden“. In diesem Jahr gibt sich John Fitzpatrick die Ehre und führt zum 50-zigsten Kremer Jubiläum an seinem eigenen Geburtstag die Armada der Porsche Boliden an. John Fitzpatrick beschenkt sich damit selbst.
Mit Freunden feiert es sich am schönsten: Auch wenn Sie aus den beiden sich in inniger Hassliebe verbundenen rheinischen Metropolen stammen – zwischen dem Kölner Rennstall Kremer Racing Cologne und den Düsseldorfer Automobil- und Motorsport-Club 05 e.V. (DAMC 05) herrscht eine sehr innige Verbindung. So veranstalteten die Kölner beispielsweise im vergangenen Jahr beim von den Düsseldorfer organisierten „ADAC-Eifelrennen um den Jan-Wellem-Pokal“ erstmals die faszinierende „Kremer Racing – Nacht der Legenden“. Neben der Wiederholung dieses Programmpunkts dürfen sich Aktive und Fans anlässlich der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum von Kremer Racing Cologne am Fronleichnam-Wochende 2012 auf weitere Highlights freuen.
Gesamtsiege bei den „24 Stunden von Le Mans”, den „24 Stunden von Daytona” und den „24 Stunden von Spa”, zahlreiche Fahrertitel in der Deutschen Rennsportmeisterschaft, der Interserie und der GT-Europameisterschaft – die Liste der Erfolge des Teams Kremer Racing Cologne ließe sich beliebig fortführen. 1962 von den Brüdern Erwin und Manfred Kremer gegründet, entwickelte sich das in Köln-Ossendorf ansässige Unternehmen schnell zu einem der besten und erfolgreichsten Privatrennställe der Welt. In den Augen vieler Beobachter waren die Kremer Porsche oftmals sogar den Werksrennwagen aus Zuffenhausen überlegen. Die Namenszüge so hochkarätiger Piloten wie Bob Wollek, John Fitzpatrick, Klaus Ludwig, Manuel Reuter und Bernd Schneider zierten die Rennwagen des Teams Kremer Racing Cologne – und in schöner Regelmäßigkeit auch die Siegerlisten.
Nach dem insgesamt 30. Auftritt bei den „24 Heures du Mans“ im Jahr 1999 folgte für Kremer Racing der Abschied von der ganz großen Motorsportbühne. Nach einigen aus verschiedenen Gründen nicht immer erfreulichen Jahren übernahm im August 2010 der befreundete Unternehmer Eduard Baunach den Rennstall – und führt ihn seitdem mit Hilfe eines kleinen, aber feinen Teams hoch motivierter Mitarbeiter langsam, aber sicher zurück zu altem Glanz.
Einen glanzvollen Auftritt legte Kremer Racing Cologne im vergangenen Jahr mit der ebenso stimmungsvollen wie viel umjubelten „Nacht der Legenden“ im Rahmen des „ADAC-Eifelrennens um den Jan-Wellem-Pokal“ auf das Asphalt-Parkett des Nürburgrings. Angeführt von dem berühmten „Jägermeister“-Porsche 935 K3 und dem „Vaillant“-K2 erweckten insgesamt 17 Kremer-Boliden die ruhmreiche Geschichte des Kölner Rennstalls eindrucksvoll zum Leben. Bei der Neuauflage dieser nächtlichen Demonstrationsfahrt versprechen die Kremer Racing-Verantwortlichen ein nochmals größeres Starterfeld. „Und das ist noch längst nicht alles, wir haben noch die ein oder andere Überraschung parat“, verrät Firmenchef Eberhard A. Baunach „Eins ist sicher: Wir werden für den ein oder anderen Knalleffekt sorgen …“
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