Der JAGUAR MK II, eine viertürige sportliche Limousine, war in den 60er Jahren eine der schnellsten und auch schönsten Limousinen der Welt. Scheibenbremsen an allen vier Rädern waren bereits serienmäßig, während andere Hersteller langsam mit der Ausrüstung mit Scheibenbremsen an der Vorderachse begannen. Der MK II wurde 1959 als Nachfolger des Jaguar Modelle MK I vorgestellt.
Die im wahren Sinne klassische Limousine hebt sich durch ein harmonisches Design, gehobene und geschmackvolle Ausstattung mit Leder und Edelhölzern von der Masse anderer Modelle ab. Man folgte damals zum Glück nicht einer kurzfristigen Mode. Die Motoren waren in Rennen mit den bekannten XK Modellen erprobt. Auch heute hat der Jaguar MK II für mich nichts von seiner Faszination verloren. Besonders beliebt ist noch heute der 3,4 Liter Motor mit 210 PS. Hatten doch damals Limousinen durchschnittlich 75 bis 95 PS unter der Motorhaube zu bieten.
Bis zur Einstellung der Produktion 1967 wurden 25.173 vom 2,4 Liter, 28.663 vom 3,4 Liter und 30.140 vom 3,8 Liter Modell gebaut.
Da Jaguar im Vergleich zu anderen Anbietern noch keinen so hohen Qualitätsstandard im Einkauf von Komponenten und der Fertigung aufweisen konnte, wurden im Verlauf der Jahre viele MK2 bei Fahrwerk, Bremsen, Lenkung und Motorkühlung an den Stand der Technik angepasst. Das hat Konsequenzen bei der Beschaffung von Ersatzteilen. Außerdem wurden viele MK II durch Umbauten der Originalität beraubt. Doch an dieser Stelle scheiden sich die Ansichten zwischen angemessener Restaurierung mit Erhaltung der Substanz und vollständiger Renovierung im Sinne von besser als bei der Neuwagenauslieferung.
Da bei weitestgehend originalen Exemplaren damals die Wartungsintervalle recht eng waren, bedarf die Erhaltung eines MK II erhöhten finanziellen Aufwand bei der betrieblichen Unterhaltung gegenüber neueren Fahrzeugen.