70 Jahre Willys-Overland Jeep

Im Juli 1941 hat der kleine amerikanische Automobilhersteller Willys-Overland von der U.S. Army offiziell den Auftrag zum Bau von 16 000 Willys Jeeps bekommen. Es wurde ein leichtes, wendiges, robustes, mit Vierradantrieb und Geländeuntersetzung ausgestattetes Militärfahrzeug gesucht. Bis zum Produktionsende bei Willys-Overland sind immerhin 250.000 Exemplare produziert worden.

Der damalige Vertrag war zugleich die Geburtsurkunde einer ganzen Fahrzeuggattung und der bekannten Marke Jeep.

Willys MB Jeep (Foto: Auto-Medienportal.Net)

 

1938 hatte die Beschaffungsstelle der U.S. Army 135 Fahrzeughersteller für einen vierrädrigen Ersatz der bisherigen Kurier-Motorräder mit Seitenwagen und Ford Model T angeschrieben. Damals mussten innerhalb von 49 Tagen Konstruktionspläne, ein erster Prototyp geliefert werden und weitere 26 Tage später 70 Exemplare zur Erprobung.

Lediglich zwei Hersteller konnten diese Anforderungen erfüllen. Das wären auch in heutiger Zeit mit CAD-Design sehr knappe Vorgaben.

Nach eingehenden Tests hatte sich der Prototyp „Willys Quad“ im Vergleich mit dem stärksten und zuverlässigsten Motor mit 60 PS und dem günstigsten Preis von 738,74 US-Dollar pro Stück durchgesetzt. Produziert wurde der „Willys MA“ und mit zahlreichen Verbesserungen später zum legendären „Willys MB“.

Der Konkurrent American Bantam hatte zunächst die Nase vorn und Ford stellte dann auch ein Modell vor. Trotzdem überzeugte das Modell von Willys-Overland und war Sieger bei dem lukrativen Auftrag.

Willys-Overland Jeepster, 2,2 Liter Hubraum, 60 PS, Baujahr 1948

 

Einen Urahn der zivilen Jeeps zeigt das Bild eines Willys-Overland Jeepster mit 2,2 Liter Hubraum, 60 PS aus dem Baujahr 1948.

Typenschild Jeepster