Das British Car Meeting (BCM) fand im schweizerischen Mollis am Sonntag 28. August 2016 bereits zum 37. Mal statt. Special Guest war dieses Mal der Swiss TVR Car Club. Wir nahmen den Weg mit einem TVR unter die Räder.
Bei strahlendem Wetter ist es nicht erstaunlich, dass es eine noch grössere Teilnehmerzahl ergab als letztes Jahr – 1400! britische Autos fanden den Weg nach Mollis. Eine Ausfahrt nach Mollis lohnte sich auch für Oltimer-Fans mit anderen Vorlieben für »altes Blech« oder gar ohne einen Oldtimer. Man konnte sein Auto unweit des Festgeländes abstellen. Zu sehen waren englische Fahrzeuge jeden Alters und ein Querschnitt durch viele Jahrzehnte britischen Automobilbaus zu bewundern.
TVR – war heuer Special Guest. Den Namen gab dem Auto im Jahr 1947 sein Hersteller Trevor Wilkinson TreVoR. Er begann damals mit einem super leichtem Auto. Diese sportlichen, schnellen und »bedingt« renntauglichen Fahrzeuge finden immer viele Bewunderer. Der englische Charme ist einfach vorhanden. Hergestellt wurden sie nur in kleinen Serien, mit Gitterrohrrahmen und GFK Karosserie.
Die Motorisierung begann mit Coventry Climax, dann am häufigsten mit Ford 4 Zylinder, MGB-Series, Triumph 2500 und auch V8 Rover.
Die Firma schloss leider 2012, nach Wiederbelebungsversuchen, die Werkstore… Aber im Frühjahr 2016 verlautete: mit 30 Millionen Pfund wird TVR, unterstützt auch durch die Regierung, über die nächsten 5 Jahre die Produktion und ein neues Projekt realisieren. Wir sind gespannt!
Unter den teilnehmenden Autos, gemeinschaftlich als Club oder individuell, waren auch echte Raritäten wie Alvis, Daimler, Marcos, Bentley, Hilmann, Wolseley, Lotus oder Vauxhall zu sehen, die man heute auf der Straße kaum noch antrifft.
Aston Martin, Jaguar, Morgan, Rolls-Royce, Rover, Singer und Simitar konnten natürlich auch nicht fehlen. Nicht zählbare Triumph, MG, Morris und Austin ergänzten das »Angebot«. Bereitwillig antworteten die Besitzer Fragen aus dem Publikum. Die Fahrzeuge waren nicht durch »Flatterband« oder Ketten abgesperrt. Die Besucher waren diszipliniert.
Ergänzt gab es Stände mit automobiler Literatur, Zubehör, Ersatzteilen oder diverse Präsentationen von Clubs. Für die Hungrigen und Durstigen stand eine ausgezeichnete Festwirtschaft bereit und auch an die Kinder wurde gedacht. Der Eintritt war kostenlos. Freiwillige Spenden wurden in die „Opferstöcke“ im Eingangsbereich gerne entgegen genommen.
Einen Bildbericht findet der interessierte Leser zum Download (pdf-Datei).
Text und Fotos: Dr. Georg W. Pollak, sc. und Dr. Rolf Haubensak