Mit dem Mini Moke kann der Sommer kommen

Nach dem langen kalten Winter lockte heute der Sonnenschein zu einer kleinen Tour mit dem Fahrrad. Die ersten echten Cabriofahrer mit Wollmützen und ohne Windschott waren vereinzelt zu sehen. Beim Fähnchenhändler waren die Verdecke der diversen Cabrios offen, denn das große Frühjahrsgeschäft der oben ohne Autos beginnt mit dem ersten Sonnenstrahl und bei kühlen Temperaturen. Auch wenn die Menschen kein Geld haben, wird die Rente der Oma für die Ratenzahlung von Autos genutzt, berichtete der freundliche Autoverkäufer.

Die Generation der Computer auf Rädern, ob mit Stoff- oder faltbarem Blechdach interessieren mich wenig. Nach den Erlebnissen habe ich mich in die Natur auf Waldwege zurück gezogen. Ich träumte von wärmeren Tagen und dem für mich unvergessenen Mini Moke und einer damaligen Begegnung am Strand von Florida unter tropischer Sonne.

Werbemotive der BMC für den Mini-Moke

 

Was war das für ein putziges Freizeitauto? Erinnern wir uns kurz an den Austin Morris Ur-Mini von Sir Alec Issigonis, der während der Produktion von 1959 – 2000 in ungefähr 130 Versionen gebaut wurde. Der ursprüngliche Mini Moke (englisch: Esel) hatte den gleichen Motor, Getriebe und Hilfsrahmen wie der damalige Mini, aber einen völlig eigenständigen und offenen Aufbau im Stile eines Jeeps. Nur durch die Hilfsrahmenkonstruktion für Motor und die Aufhängung der Hinterachse waren individuelle Aufbauten möglich.

Mini Moke in der frühen Version

 

Eigentlich wollte der Mini Moke ein militärisches Fahrzeug werden, was jedoch am Militär scheiterte. Die Räder waren zu klein und die Bodenfreiheit für den Geländeeinsatz zu gering. Das kann ich heute gut verstehen, wenn den Moke mit der bewährten Legende Steyr Mercedes G-Modell vergleicht.

Werbemotiv der BMC für den Mini-Moke

 

So konstruierte man aus der militärischen Niederlage des Mini Moke eine Zivilversion und einen Verkaufserfolg von BMC und diversen Lizenznehmern im Produktionszeitraum von 1964–1993 in unterschiedlichen Ländern und Versionen.

Das pure und offene Freizeitgefährt war eine Alternative zum VW Buggy, der meist auf gebrauchten VW Käfer Fahrgestellen aus Bausätzen aufgebaut wurde. Die wenigen nicht verschlißenen Fahrzeuge sind heute weltweit in Sammlerhänden. Man kann nicht alles sammeln, aber eine schöne Erinnerung bleibt an das putzige kleine Auto bei mir zurück.

Ein befreundeter Sammler stellte mir einige zeitgenössische Mini Moke Prospekte zur Verfügung:

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Mini Moke am 30.April 2011 in Darmstadt