Gut ausgerichtete Spurstangen für besseres Reifenprofil

In der nassen und kalten Jahreszeit wird es in Kurven oder auf Laub schnell rutschig. Schon ein kleiner Kontakt mit einem Betonpfeiler oder ein Stoß gegen die Bordsteinkante kann das gesamte Achsgleichgewicht stören und die Spurstange beschädigen – mit weitreichenden Folgen auch für die Reifen.

Spurstangenkopf prüfen
Spurstangenkopf prüfen

Wann braucht das Auto eine Achsvermessung?

Einwandfreie Reifen sorgen für Freude am Fahren und Sicherheit. Meistens tauschen Autofahrer sie jedoch erst aus, wenn sie völlig abgefahren sind. Reifen verschleißen noch schneller, wenn die Spur der Vorderachse nicht optimal ausgerichtet oder das Lenkgetriebe defekt ist. Ist die Spur zu stark verstellt, muss der Autofahrer immer gegenlenken, um die Fahrtrichtung einzuhalten. Bei stärkerem Lenkungsspiel ist das Lenkverhalten in Kurven ungenau und das Unfallrisiko steigt. Für die Einhaltung einer geraden Spur sind die Spurstangen verantwortlich. Dem Spurstangenkopf fällt dabei die Aufgabe zu, die elastisch angebrachten Räder stabil mit dem Lenkgetriebe zu verbinden. Sind die Spurstangenköpfe ausgeschlagen, kann das Auto die Spur nicht mehr halten.

Wie lange hält ein Spurstangenkopf?

Die Spurstangenköpfe haben einiges auszuhalten. Schlägt der Fahrer im Stehen häufiger das Lenkrad ein oder rutscht der Wagen bei Glatteis quer an eine Bordsteinkante, verschleißt der Spurstangenkopf schneller als bei einer normalen Fahrt. Ein deutliches Spiel im Lenkverhalten kann ein Hinweis darauf sein, dass der Spurstangenkopf schon ausgeschlagen ist. Klappern in der Kurve, knackende Geräusche beim Lenken oder Rumpeln in den Vorderrädern sollte man in diesem Zusammenhang ebenfalls ernst nehmen. Der Schaden macht sich erst spät bemerkbar, denn das Ausschlagen erfolgt schleichend. Ist der Spurstangenkopf schon beschädigt, sollte er sofort gewechselt werden. Bei umsichtiger Fahrweise kann er 100.000 Kilometer und mehr halten.

Wie findet man Ersatzteile für Oldtimer?

Oldtimer finden immer mehr Liebhaber. Sie haben Charme und lassen sich durch ihre einfache Technik auch mal selbst reparieren. Wer einen Spurstangenkopf oder ein Türschloss für seinen alten MGB sucht, kann auf verschiedenen Plattformen fündig werden. Aber auch Clubs und andere Oldtimer-Freunde unterstützen bei der Suche nach einem Reifenset oder einem neuen Rückspiegel. Oldtimer Veranstaltungen mit Teilebörse sind ebenfalls eine unterhaltsame und erfolgversprechende Möglichkeit, die passenden Teile für das Schätzchen zu erhalten – Reparaturtipps inklusive.

Reifen wechseln: Das bessere Profil kommt nach hinten

Gute Reifen sind im Winter besonders wichtig, um auch bei Nässe und Frost sicher zu fahren. Wer seine Winterreifen eingelagert hat und nun wieder aufzieht, sollte die Reifen mit dem besseren Profil auf der Hinterachse anbringen. Viele Autofahrer markieren ihre Reifen, um sie beim Wechsel von Sommer auf Winter wieder genauso zu montieren, wie in der letzten Wintersaison. Doch Profis sind sich einig: Die besseren Reifen gehören nach hinten, auch wenn sie im letzten Winter vorne waren. Reifen nutzen nie gleich ab. Bei den meisten Autos werden nur die vorderen Räder durch den Motor angetrieben und tragen auch beim Bremsen die höchste Last. Dadurch verschleißen sie schneller als die Reifen auf der Hinterachse. Schon nach etwa 15.000 Kilometern kann man einen Unterschied im Profil erkennen. In kritischen Situationen nützt das gute Profil hinten mehr als vorn: Verlieren Vorderreifen den Kontakt zur Straße, rutscht der Wagen und kann noch durch Bremsen kontrolliert werden. Anders ist es, wenn das Auto hinten ausbricht und nicht mehr beherrschbar ist.