Bereits vor 40 Jahren hatte die heutige PSA-Gruppe ein, nach der heutigen Definition, Großserien-Soft-SUV produziert. Das Fahrzeug wurde im März 1977 in Genf als Matra-Simca Rancho vorgestellt. PSA hatte im Sommer 1978 Chrysler Europe übernommen und ab Sommer 1979 wurde das Fahrzug als Talbot-Matra Rancho bezeichnet. Von dem Typ Grand Raid wurden 3.520 Stück bis zur Einstellung der 1984 produziert. Insgesamt wurden 56.457 Ranchos gebaut.
Basis des Rancho war der Simca 1100 Pick-up und die Ingenieure entwickelten ein Heck- und Dachteil aus GfK. Diverse Kunststoffanbauteile im Offroad-Look komplettierten die Optik des optischen Geländewagens. Der Motor aus dem Simca 1308 hatte 1443 ccm, leistete 80 PS und damit konnte man eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h fahren.
Keine Tauglichkeit für das Gelände
Der Allradantrieb für einen Geländewagen fehlte. Die Bodenfreiheit wurde beim Rancho etwas erhöht. Die Optik und Nutzwert der Ladefläche kamen bei den Käufern gut an.
Ein Rancho ist seltener als manches Kleinserienprodukt
Der Rancho ist heute praktisch ausgestorben. Grund war schnell sich ausbreitender Rost. Da der Rancho auch immer wieder seinen Namen wechselte von Matra, über Simca zur Marke Talbot dürfte dieser Namenswechsel dem Erhalt der Fahrzeuge keinen Dienst erwiesen haben.
Auf jeden Fall war er ein Urahn des heutigen SUV-Booms, bei dem heute äußere Größe, dicke Reifen, wenig Innenraum im Verhältnis zur Außenfläche, Optik mit Nonsens-Blechbiegungen und viel Plastik vorherrschen. Dabei sind noch nicht berücksichtigt: schlechter cW-Wert und hoher Spritverbrauch. Dinosaurier der Straße …