Der AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring zählt zu den prestigeträchtigsten Motorsportveranstaltungen Europas für klassische Automobile. Bei der 42. Auflage treten vom 8. bis 10. August 2014 mehr als 500 Fahrzeuge aus acht Jahrzehnten Motorsportgeschichte und aus 23 Ländern an. Die insgesamt 13 Rennen des Wochenendes für Formelfahrzeuge, Sportwagen, Tourenwagen und GT werden teils auf der Grand-Prix-Strecke, aber auch auf der legendären Nordschleife ausgetragen. Am Samstag und am Sonntag ist jeweils ein Lauf historischen Rennfahrzeugen der Marke BMW vorbehalten. Das Renngeschehen wird durch Demonstrationsläufe und Präsentationen ergänzt, zu denen auch die BMW Group Classic mit spektakulären Programmpunkten beiträgt.
Zu den BMW Rennen auf der Grand-Prix-Strecke treten rund 50 Fahrzeuge der Baujahre 1970 bis 1990 an. Im Vorfeld beider Läufe veranstaltet die BMW Group Classic am Samstag und am Sonntag jeweils einen Demonstrationslauf mit fünf legendären Modellen aus der Motorsportgeschichte der Marke. Zum Starterfeld gehören beispielsweise der McLaren BMW F1 GTR Long Rear, der 1997 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans antrat, und der BMW 635 CSi, mit dem Dieter Quester im Jahre 1983 die Tourenwagen-Europameisterschaft gewann. Außerdem ist der weltweit erfolgreichste Tourenwagen seiner Klasse gleich in drei Versionen präsent: Ein BMW M3 2,3 DTM, der 1987 sein DTM-Debüt gab, wird von zwei Exemplaren des BMW M3 2,5 DTM begleitet, die 1992 in der DTM zum Einsatz kamen.
Pilotiert werden die Rennfahrzeuge an den beiden Tagen von Routiniers des Tourenwagensports, darunter Harald Grohs, Sieger des ersten DTM Rennens im März 1984 mit einem BMW 635 CSi, Johnny Cecotto, ebenfalls überaus erfolgreicher DTM-Pilot im BMW M3, genauso wie Marc Hessel sowie Marc Surer. Komplettiert wird das Fahrer-Quintett vom langjährigen DTM-Fahrer und Publikumsliebling Leopold Prinz von Bayern.
Die drei Buchstaben DTM üben seit 30 Jahren und heute mehr denn je eine magische Wirkung auf Motorsportfans aus. 1984 als „Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft“ für seriennahe Gruppe A-Tourenwagen gestartet und im Jahr 2000 in „Deutsche Tourenwagen-Masters“ umgewandelt, gilt die DTM heute als die Königsklasse der Tourenwagen und ist eines der größten Sportevents Europas. Beim ersten Rennen am 11. März 1984 lagen am Ende im belgischen Zolder vier der sieben gestarteten BMW 635 CSi auf den ersten vier Plätzen. Genauso wie am ersten August-Wochenende des Jahres 2014, als im österreichischen Spielberg BMW Pilot Marco Wittmann auf seinem BMW M4 DTM vor drei Markenkollegen ins Ziel kam. Auch geografisch liegen Geschichte und Gegenwart des Tourenwagensports derzeit nah beieinander: Auf dem Nürburgring setzt Wittmann als derzeit Führender der Fahrerwertung nur eine Woche nach dem AvD Oldtimer Grand Prix den Kampf um den Titel des DTM-Champions 2014 fort.
Neben den Demonstrationsfahrzeugen, die auf dem Grand-Prix-Kurs zum Einsatz kommen, werden am BMW Group Classic Truck weitere klassische Fahrzeuge präsentiert. Fahrzeuge aus vier Generationen dokumentieren die Historie des BMW M3. Der BMW M5 feiert 30. Geburtstag.
Der BMW M5 gilt als das Synonym für eine High-Performance-Limousine. Seine Kennzeichen: Rennsporttechnologie für den Alltagsverkehr, Hochleistungsmotor und ein dezent-souveräner Auftritt. Der BMW M5 der ersten Generation war bei seiner Präsentation kaum von herkömmlich motorisierten Limousinen der BMW 5er Reihe zu unterscheiden. Doch das Aggregat, das ihn antrieb, ein 3,5 Liter großer Reihensechszylinder mit 210 kW/286 PS, entstammte dem Mittelmotor-Sportwagen BMW M1. Die Folgemodelle wurden jeweils in puncto Leistung, Umweltverträglichkeit und Wirkungsgrad grundlegend überarbeitet.
Schließlich sind auch mehrere BMW Clubs beim 42. AvD Oldtimer Grand Prix vertreten. Sie informieren am Nürburgring über die verschiedenen Aktivitäten der Clubs und präsentieren als Ausstellungsfahrzeuge unter anderem einen BMW 2002 tii, einen BMW M3 der ersten Generation und zwei BMW M1.