Ende der 60er Jahre wurden drei markante Coupés in Italien in einer besonderen verwandschaftschaftlichen Beziehung entwickelt und später produziert. Gemeint sind das Audi 100 Coupé, der Fiat Dino und das OSI Coupé.
Auf der IAA 1969 präsentierte Audi das 100 Coupé S, das insgesamt 30.687 mal gebaut wurde. Es dauerte eine ganze Weile bis das formschöne Automobil seit der Vorstellung bis zur Auslieferung an die Kunden gelangte. Basis für das Design war die damalige Audi 100 Limousine in der Ausführung mit zwei Türen gewesen. Das OSI Coupe wurde in Italien bei der Firma OSI mit Ford Komponenten entwickelt und gebaut. Der Fiat Dino wird von einem gezähmten, aber launischen Formel 2 Motor von Ferrari bewegt.
Das sind erst einmal völlig unterschiedliche Techniken doch beim Design erkennt man einige Gemeinsamkeiten. Optisch fällt der Hüftschwung in Richtung Kofferraum auf. So etwas hatte der damalige Opel Rekord C, gebaut von 1966 bis 1972, bereits als markantes Stilelement besessen.
Weiterhin fallen bei Audi, Fiat und OSI die Doppelscheinwerfer auf. Diese Kombination der markanten Lichter hat sich bis heute bei BMW über 40 Jahre als Stil in den meisten Modellen gehalten.
Vergleicht man die Silhouetten der drei Klassiker, fallen auch wieder erhebliche Übereinstimmungen auf. So war es also auch schon damals, als Designer genau hin schauten, sich inspirieren ließen, was die Konkurrenz schuf und Ideen übernahmen.