Die 60er Jahre waren bis 1967 Jahre des Aufschwungs in Deutschland. Da viele Menschen bereits ein Fahrzeug mit Basisausstattung besaßen, versuchten die Hersteller etwas mehr Ausstattung an den Kunden zu verkaufen.
Opel hatte seit 1961 ein Basismodell, den Kadett aus Bochum in den Prospekten. Das größere Modell war der Rekord A und sein optisch veränderter Nachfolger Rekord B. Diese Modelle waren deutlich größer und natürlich teurer.
Opel hatte nichts zwischen beiden Fahrzeugen zu bieten. Ab Sommer 1967 gab es den Opel Olympia A. Den Modellnamen Olympia gab es bereits vor und nach dem Krieg bei Opel. Faktisch war der Olympia A ein besser ausgestatteter Opel Kadett B. Schon damals gab es speziell bei Opel ein umfangreiches Baukastensystem!
Für die Optik erhielt der Olympia eine neue Fahrzeugfront mit einem um die Ecken gezogenen Kühlergrill im Stil der US-Version und weiteren Zierrat.
Auch gab es eine Schrägheck-Limousine (Fastback) und ein Coupé. Im Innenraum wurde das nackte Armaturenbrett des Kadett aus Blech mit Folie im Holzdekor verkleidet. Das Dach wurde oft mit Vinyl beklebt. Eine Mode der 60er- und 70er Jahre verschiedener Hersteller.
Die Motoren stammten aus dem Opel Regal: 1,1 Liter, 1,7 und 1,9 Liter Hubraum. Damit hatte das leichte Fahrzeug 90 PS für beachtliche Fahrleistungen.
Ein Erfolg war der Olympia A für Opel nicht. Von 1967 bis zum Produktionsende im Jahr 1970 sind lediglich knapp 80.000 Olympia A produziert worden.
Dann gab es einen Nachfolger, den Ascona A, der wesentlich besser zwischen Kadett und Rekord passte.