Der Škoda 440 ist in der Bevölkerung der damaligen Tschechoslowakei auch unter dem Namen Spartak bekannt. Er wurde von 1955 bis 1971 beim tschechoslowakischen Automobilherstellers AZNP Škoda überwiegend im Hauptwerk Mladá Boleslav produziert. Die Geschichte des traditionsreichen Herstellers finden Sie mit diesem Link.
Dieses Auto kann als Nachfolger des 1101/1102 Tudor gesehen werden und war mit konventionellen Antriebsprinzip, also Frontmotor mit Hinterradantrieb ausgerüstet. Viele Teile des Vorgängers wurden übernommen, was ihm wegen der modernisierten Karosserie aber kaum anzusehen ist. Bis 1959 wurden von diesem Modell 75.417 Einheiten produziert. Die Zuteilung eines Neuwagens erfolgte „Nur an die Besten“, wie es im kommunistischen Jargon damals hiess.
1957 wurde die Produktlinie durch den Škoda 445 erweitert, der einen stärkeren Motor erhielt und bis 1959 mit 9375 Einheiten produziert wurde. zusätzlich wurde mit dem Typ Škoda 450 ein Variante als Cabrio mit 1000 Einheiten bis 1959 gebaut.
1959 wurden die Modelle in Škoda Octavia (440), Škoda Octavia Super (445) und Škoda Felicia (450) umbenannt. Die Karosserie hat sich nur wenig geändert. 1960 kamen zwei Touring-Sport-Modelle hinzu. Vom Octavia und Felicia wurden 298.480 Stück produziert, 14.863 Felicia und 54.086 Octavia Kombi. Ab 1961 wurden wieder veränderte Motoren eingesetzt und die internen Bezeichnungen der Typen teilweise geändert.
Die verschiedenen Modelle wurden bis nach Südamerika oder Neuseeland verkauft. In die damalige DDR gelangten 6000 440/445, 500 Felicia und mehr als 70.000 Octavia.
Hinweis: Mit Klick auf ein Foto mit dem Mauszeiger (PC) oder Berührung mit dem Finger (Smartphone, Tablet) wird der Wechsel zum nächsten Foto durchgeführt.
Für das Felicia Cabrio gab es keinen Nachfolger, auch der Octavia Combi sollte für lange Zeit der letzte Kombi von Skoda gewesen sein. Dessen Produktion lief 1971 endgültig aus. Nachfolger wurde der Škoda 1000 MB. Es war ein Auto mit Heckmotor, der 1964 in Produktion ging und die bisherigen Skoda-Modelle ablöste.
Idee, Fotos, Sammlungen: Dr.Georg W. Pollak, sc., Steffen Strauss, Ing. Vl. Nešpor, I.Linke, P.Sudeck und P.Kalina