Ein Oldtimer ist für viele Menschen eine emotionale Angelegenheit. Doch mit der falschen Herangehensweise entpuppte sich schon so mancher Kauf im Nachhinein als Enttäuschung. Dies ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet auch ordentlich Geld. Hier kommen deshalb 5 Tipps, die beim Oldtimer-Kauf helfen sollen.
1. Die Finanzierbarkeit überprüfen
Im Vorfeld eines Oldtimer-Kaufes stellen die Finanzen die erste Hürde dar. Oldtimer gibt es in den unterschiedlichsten Preiskategorien, was Liebhabern mit einem geringen Budget entgegenkommt. Dennoch kann es vorkommen, dass das Traumfahrzeug zwar gefunden ist, dieses die eigenen finanziellen Möglichkeiten aber übersteigt. In einem solchen Fall stellen günstige Autokredite eine attraktive Option dar, um das Traumauto finanzieren zu können. Der große Vorteil an einem Kredit ist, dass er innerhalb weniger Tage ausgezahlt wird. Dies kann für den Käufer entscheidend sein, da er sich den gewünschten Oldtimer sofort sichern kann.
2. Den Oldtimer genau unter die Lupe nehmen
Käufer sollten sich darüber im Klaren sein, dass ein Oldtimer bereits mindestens 30 Jahre auf den Straßen unterwegs war. Dies geht an keinem Fahrzeug spurlos vorüber, was eine sorgfältige Inspektion umso wichtiger macht. Wie bei jedem Auto liegt das Augenmerk dabei auf den Kernbereichen Motor, Getriebe und Antrieb. Auch der allgemeine Zustand des Wagens sollte positiv sein, da ansonsten schnell hohe Kosten für aufwendige Reparaturen anfallen können. Obendrein sollte man immer auf einer Probefahrt bestehen, um sich selbst ein genaues Bild vom Objekt der Begierde machen zu können. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Oldtimer später auch den maximalen Fahrspaß bringt.
3. Expertenmeinung einholen
Es ist empfehlenswert, sich eine fachkundige Begleitung zum Kauftermin mitzunehmen. Dies hat den Vorteil, dass der Kauf nicht nur aus der Emotion heraus erfolgt, sondern mit der nötigen Expertise abgesichert wird. Durch die Empfehlungen des Begleiters wird so schnell klar, ob ein Kauf infrage kommt oder nicht. Im Idealfall weiß der Begleiter auch, ob das Fahrzeug der Originalausführung entspricht und damit die Voraussetzungen für einen Oldtimer erfüllt. Schließlich sind viele ältere Autos im Umlauf, die aufgrund größerer Eingriffe den Status als Oldtimer gar nicht erhalten können.
4. Auf H-Kennzeichen achten
Der Status als Oldtimer wird formell durch ein H-Kennzeichen festgehalten. Dafür muss das Fahrzeug mindestens 30 Jahre alt sein und darf nicht zu stark vom Originalzustand abweichen. Für Käufer ist das H-Kennzeichen wichtig, weil die damit versehenen Fahrzeuge einige Vorteile genießen. So handelt es sich bei Oldtimern um Kulturgut, die steuerliche Entlastungen mit sich bringen. Außerdem dürfen sie Umweltzonen passieren und sind damit flexibler einsetzbar. War der Oldtimer bislang noch nicht mit einem H-Kennzeichen ausgestattet, kann dieses unter Vorlage der nötigen Dokumente nachträglich beantragt werden.
5. Mit dem Kopf entscheiden
Bei manchen Fans ist die Sehnsucht nach ihrem Traumoldtimer derart groß, dass sie ihren Kopf ausschalten und das Herz entscheiden lassen. Da dies das Rezept für einen Fehlkauf ist, sollte man jede Entscheidung noch einmal gründlich überdenken. Schließlich ist die Pflege eines Oldtimers immer mit Kosten verbunden, die bei einem unüberlegten Kauf deutlich höher ausfallen. Es ist daher ratsam, Modelle zu wählen, für die auf dem Markt auch ausreichend Ersatzteile zur Verfügung stehen.