Der Nürburgring wurde am 18. Juni 1927 eingeweiht, weit ab der Ballungsgebiete, auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Adenau in der rauhen Eifel. Bis ins Jahr 1982 war die ursprüngliche „Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke“ in Betrieb – in ihrer Urform. Ältester Teil der Rennstrecke ist die Nordschleife. Mit Steigungen von bis zu 18 Grad, 73 Kurven, 20,83 Kilometer lang.
Ihre Bezeichnung als „grüne Hölle“ verdankt die Nordschleife dem dreimaligen Formel 1 Weltmeister Jackie Stewart, der ihr Ende der 1960-er Jahre diesen Namen verpasste. Die ehrfürchtige Bezeichnung wird der Nürburgring vermutlich nie wieder loswerden. Ebenso wie sein Image, dass das Wetter hier schnell wechselnde Streckenbedingungen zaubern kann. Regen, Hagel, sogar Schnee wechseln mit halbwegs trockener Strecke ab, selbst sonnig und sogar knallend heiß kann es am Ring werden. Im Jahr 2016 meinte das Wetter es mit dem Oldtimer Grand Prix gut.
Auch bei dieser Veranstaltung standen viele Fahrzeuge auf einem Wagenheber oder einer Hebebühne. Überall fanden sich Reifenstapel und Motorhauben waren offen. Spritkanister und Ölfässer beherrschen die Szene. Frauen und Männer springen in Rennbekleidung oder Monteur-Overalls herum.
Am Donnerstag hatte es noch geregnet – der Freitag war dann trocken, der Sonnabend sogar sonnig und warm. Das freut nicht nur die Rennfahrer und -fahrerinnen, sondern auch die Besucher einer der größten Oldtimer-Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum.
Im alten Fahrerlager gehen den Fans die Augen über. Hier stehen sie, die Preziosen auf vier Rädern aus vielen Ländern. Nach dem Weg durch den bekannten Tunnel in Richtung Fahrerlager, war es auch wieder spannend. Fahrzeuge aus allen Klassen, aus vielen Generationen und Vorkriegs-Rennwagen sind ebenso zu finden wie Tourenwagen und auch Rallye-Fahrzeuge.
Rund um die Rennstrecke war von den Besuchern auch weiteres Sehenswertes abgestellt: Ferrari, Maserati, Morgan, Lotus, Mercedes, Opel, Ford, VW, Porsche und …
Für den Besucher ist es eigentlich gleichgültig, wer in den einzelnen Rennklassen gewinnt. Spannende Rennen am Limit zu erleben oder einfach nur Autos sehen ohne neumodische Elektronik war einen Besuch wert. Das Altmetall bietet halt erheblich mehr Emotionen.