Der Schwarzwald im Südwesten Deutschlands ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen. Er war Heimat des vor Jahresfrist verstorbenen Verlegers und Rennfahrers Paul Pietsch. Anlässlich seines 102. Geburtstags starten exakt 102 Oldtimer in Offenburg, darunter ein Käfer „Gelbschwarzer Renner“, ein Corrado und ein Karmann-Ghia TC 145 aus der Sammlung von Volkswagen Classic.
2011 fand die Rallye durch den südlichen und nördlichen Schwarzwald erstmals statt. Nun gibt es eine Fortsetzung zu Ehren des unvergessenen Paul Pietsch. In den 1930ern bis 1950er Jahren fuhr er als Rennfahrer zahlreiche Siege ein. Es waren Fahrzeuge von Bugatti, Alfa Romeo, Maserati oder Auto Union. 1946 war er Mitbegründer der Zeitschrift „Das Auto“ und formte in den nachfolgenden Jahrzehnten den Motor Presse Verlag.
Unterstützt von der Autostadt organisiert sein Verlagshaus die zweitägige Gleichmäßigkeits-Veranstaltung am 14. und 15. Juni 2013. Exakt 102 Teilnehmerteams sollen aus Anlass des 102. Geburtstags des Automobilpioniers auf wenig befahrenen Straßen dem Zauber des Schwarzwalds erliegen. Start und Ziel ist an beiden Tagen der 60.000-Einwohnerort Offenburg am Rhein. Etappe eins führt in den Süden bis nach Titisee-Neustadt, wo Paul Pietsch aufgewachsen ist. Die serpentinenartigen Straßen dienten ihm einst als Trainingsstrecke. Am folgenden Tag passiert der Klassiker-Korso die Weinberge des nördlichen Schwarzwalds bis nach Freudenstadt.
Volkswagen Classic schickt gleich drei Fahrzeuge zur Rallye: den auffällig lackierten 1303 Käfer „Gelbschwarzer Renner“ , dazu ein in Osnabrück gefertigtes Corrado Sportcoupé sowie einen ausschließlich in Brasilien gebauten Karmann-Ghia TC 145, der nie offiziell nach Europa importiert wurde.
Die Marken des Volkswagen Konzerns bereichern das Teilnehmerfeld darüber hinaus um einen Audi 100 Coupé, einen SKODA Felicia und einen Laurin & Klement 300, einen Porsche 356 Speedster und einen 911 RS sowie einen VW T1 Samba-Bus. Die Kinder von Paul Pietsch, Peter Paul Pietsch und Dr. Patricia Scholten, fahren einen Bugatti 35 aus der Bugatti-Werkssammlung – auf einem solchen Rennwagen war der Namensgeber der Rallye einst erfolgreich unterwegs.
Quelle: Volkswagen AG