Beim 39. Oldtimer-Meeting 2015 in Baden-Baden waren die historischen Rolls-Royce im Kurpark auf der Kaiserallee sicherlich die Glanzpunkte der Veranstaltung. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele Rolls-Royce aus der Vorkriegszeit in einer Ausstellung gesehen zu haben und dass bei strahlend blauem Himmel und dem sogenannten Kaiserwetter. Immerhin sollen 80 Prozent der jemals produzierten Rolls-Royce bis heute überlebt haben.
Anlass für diese starke und sicherlich einmalige Präsenz ist das 111-jährige Jubiläum der Marke. Noch nie waren in Deutschland so viele Automobile der Marke mit der Kühlerfigur »Flying Lady«, besser bekannt als »Emily«, an einem Ort zu sehen. Möglich machten dies die Eigentümer, der Rolls-Royce Club RREC, »The Other Club« und der Hersteller Rolls-Royce.
Bis Mitte der 1940er Jahre ist jeder Rolls-Royce ein Unikat. Das Werk bietet keine kompletten Autos an, sondern ein »rolling chassis«. Es enthält neben dem tragenden Rahmen Motor, Getriebe, Achsen, Lenkung, Räder, Federn, Antriebsstrang, Tank und Instrumentenbrett. Diese »rolling chassis« wurden nach ausgiebigen Probefahrten an Karossiers ausgeliefert. Diese wählte der Käufer aus. Diese bauten dann nach dem persönlichen Geschmack des Käufers, meist aus Aluminium in aufwendiger Handarbeit die Karosserie. So dauerte es Monate bis das Fahrzeug zu seinem Käufer kam. Bekannte Karossiers waren Barker, Erdmann & Rossi, Holmes, Maythorn, Mulliner, Papler, Schebera-Schapiro, Springfield, Van den Plas, Weymann u.a..
Die Fotogalerie soll einen Überblick über die gesichteten Vorkriegsmodelle geben:
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Einen gesonderten Bericht über den Rolls-Royce Phantom II Boattail Tourer finden Sie mit dem Link.