In den letzten Tagen geisterte es durch den Blätterwald: „Automobilhersteller unternehmen seit Jahren zu wenig gegen Tachobetrug, obwohl es problemlos möglich ist, Fahrzeuge wirksamer zu schützen.“ Die heutige Software schützt auch vor „Tacho-Tricksern“ nicht!
Bei unseren Lieblingen, älter als 30 Jahre, hatten die Tachometer in der Regel noch mechanische Werke, angetrieben über die Tachowelle zum Anzeigen der Geschwindigkeit und gefahrenen Kilometer. Luxusausstattung war die zusätzliche Meterrolle.
Die Manipulation oder positv ausgedrückt Tachojustierung bei Oldtimern war damals denkbar einfach. Man nahm eine langsam laufende Bohrmaschine mit rechts- und links-Lauf. So konnte jeder Tacho über die Tachowelle beliebig manipuliert werden.
Mein Tipp: Traue keiner Tachoanzeige bei einem zum Verkauf angebotenen Oldtimer oder Veteran, denn die Werke konnten auch nur 99.999 km anzeigen.
Auch bleibt die Frage bis heute offen, darf die Kilometeranzeige bei einer vollständigen Restauration, d.h. Motor, Technik und Karosserie auf 0 km Anzeige gestellt werden?
Fazit: Bei der Tachometer Manipulation und dem angezeigten Kilometerstand hat es bis heute keinen technischen Fortschritt gegeben, lediglich ein Systemwechsel.